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#16

RE: Flur

in Erdgeschoss 09.06.2014 14:13
von Itachi Uchiha • 42 Beiträge

Wir entfernten uns gemächlich laufend von den anderen beiden, von Sasori und Ayas Schwester, und schweigend nahm ich Ayas Kommentare wahr. Sie war sauer. Leicht wütend. Aber was sollte ich denn auch sonst tun, sie herumlaufen lassen und verantwortlich dafür sein, wenn sie Scheiße baut? Meine Arme bohrten sich in ihre Schulter und emotionslos richtete ich mich an sie: "Pain wird dich nicht verprügeln oder so. Er will dir nur ... sagen was er von deinem Benehmen hält. Du schätzt ihn falsch ein ..." Weil du nicht weiß, wer hinter Pain steckt.
Unsere Schritte hallten hohl durch den kalten, nur schwach von Fakeln beleuchteten, Korridor und mein Do-Jutsu glühte, während ich nach entgegenkommenden Chakren ausschau hielt. Niemand war zu sehen. "Sasori wird sich um deine Schwester kümmern", sagte ich beschwichtigend in die Stille. Ich wusste zwar nicht, ob er dabei so sanft sein würde wie ich, aber töten würde er sie nicht. Das hoffte ich, aber Sasori hielt sich immer an Pläne und Versprechen. "Wir brauchen euch lebend", gestand ich bitter. Für einen kurzen Moment wünschte ich mir, sie könnten lieber sterben. Dann müsste ich nicht so viel Zeit mit Aya verbringen, mich nicht mit meinen und ihren Problemen herumschlagen und auch noch diese seltsamen Gefühle verarbeiten. Aber ich brauchte sie. (Wir brauchten ihre Augen.) Ihr Chakra schien die "Krankheit" halbwegs in Zaum halten zu können. Ich fühlte mich stärker, mit mehr Ausdauer gesegnet. Stark genug sie vor Pain zu verteidigen, falls sie ihn provozieren sollte, was ich schmerzhaft befürchtete. Sie war zu impulsiv ... Wenn sie schwieg und zuhörte, dann war alles gut. Wenn sie frech wurde ... ich wusste nicht, ob Nagato das nutzen würde, um ihr eine "Lektion" zu erteilen. Nagato war einfach so in seine Pläne verbissen, dass er manchmal seine "Friedwertigkeit" über Bord warf und etwas, naja, brutal wurde. Mit jedem Schritt, dem wir uns schließlich seinem Besprechungsraum näherten, wurde ich nervöser. "Ich kann dich nur bitten", sagte ich flüsternd, nah an ihrem Ohr, und machte eine kurze Pause. "Ich kann dich nur bitten, deine Zunge zu beherrschen!" Ich war froh, dass sie mein Gesicht nicht sehen konnte, als wir vor der Tür ankamen. Ich hatte mit Sicherheit einen traurigen Blick in den Augen, während ich paralysiert die Tür anstarrte. "Du hättest das hier auch verhindern können", ergänzte ich schuldbewusst. Ich hätte es auch verhindern können. Ich hätte stärker sein können.


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#17

RE: Flur

in Erdgeschoss 11.06.2014 18:12
von Sasori Akasuna • 21 Beiträge

Ich blickte Itachi und der Nan nach. Der Uchiha sprach zu leise, als das man hätte verstehen können, was er sagte, doch Aya's freche Antworten waren laut und deutlich zu vernehmen. Langsam zog ich die Augenbrauen hoch, behielt jedoch eine unbeteiligte Miene. Ich wandte mich wieder an Sayori, die einen ziemlich frustrierten und verzweifelten Eindruck machte. Weiber und ihre Sentimentalität ... Gott, Deidara war ja schon immer schlimm mit seinen viel zu empfindlichen Gefühlen, aber eine Frau ...! Ich blendete die Informationen über Chiyo, die ich so eben von Itachi erhalten hatte, aus und ignorierte auch das äußerst unfreundliche Gespräch der Nan Schwestern über mich. Stattdessen brachte ich eine Sache zur Sprache die mich wirklich ein bisschen interessierte. "Hat er sie gerade ... seine Schülerin genannt?", fragte ich Sayori in einem dezent ungläubigen Tonfall. Itachi war von nun an Ayas Senseij? Wer war denn auf diese Idee gekommen? Andererseits ... mein Blick wanderte über Sayori. Vielleicht wäre es wirklich nicht schlecht einen Schüler zu haben. Natürlich müsste es jemand sein, der den Fähigkeiten eines Akatsuki würdig wäre, seine Künste schätzt und fähig ist in einem zügigen Lerntempo mitzuhalten. Ich wusste ja nicht, wie das bei den beiden von vorhin war, oder ob sie überhaupt schon angefangen hatten zu trainieren, aber ich wäre gewiss kein zimperlicher Lehrer. Mein Training wäre hart und mein Schüler hätte es nicht einfach, wenn er sich dumm anstellte. Ich hasste dumme und langsame Menschen.
Ein Hauch von Interesse flammte in meinem Blick auf, während ich diesen weiterhin über die Nan schweifen ließ. Ob sie eine gute Schülerin wäre? Jemand der sich nicht zu blöd anstellte? Jemand mit dem ich es aushalten würde? Ich dachte an unseren zugegeben ziemlich kurzen Kampf vor einigen Tagen zurück. Ihre Fähigkeiten waren beeindruckend gewesen, sie besaß mehr als nur gute Vorraussetzungen eine Puppenspielerin zu werden. Eine ziemlich gute Puppenspielerin.


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#18

RE: Flur

in Erdgeschoss 12.06.2014 19:15
von Sayori Nan • 156 Beiträge

Ich zuckte mit den Schultern. "Jaaa... Ich glaube die beiden wissen im Moment nicht, wie sie zu einander stehen?", jedenfalls, sah es so aus. Ihre Worte widersprachen ihren Taten und, ja, ich war immer noch kein Fan von der Idee, das meine Schwester Aya seine Schülerin war. "Es wird schon seine Gründe haben...", ich hing mit meinen Gedanken sowieso ganz wo anders fest. Gaara lebte! Er lebte!
Eigentlich hatte ich schon gespürt, wie mein Herz an seinem Tod zerbrochen war, aber jetzt ... es schlug viel zu schnell. Es raste, überschlug sich und hämmerte gegen meine Brust, wie Faustschläge gegen einen Magen. Es schmerzte ein bisschen, aber der Schmerz war befreiend. Er lebte!
Aber ich war hier. Gefangen. Gerichtet. Ich schloss die Augen. Verdammt. Die Wand brannte plötzlich in meinen Rücken, als würde sie in Flammen stehen, dabei war sie erfrischend kühl. Kühl und lieblos, wie alles, was meine Augen bisher hier erblickt hatten. Sogar dieser Sasori war lieblos und kühl. Immerhin war seine Großmutter tot und es juckte ihn nicht! Er zuckte nicht einmal mit der Wimper!
Und jetzt war ich auch noch allein mit ihm. Ayas Chakra verschwand immer weiter in der Ferne. In der Dunkelheit der Korridore. Hätten sie mich nicht mitnehmen können? Ich war zwar immer noch tierisch sauer auf Aya, aber die Tatsache das Gaara lebte und somit unser einziges Problem war, dass wir hier festsaßen, ließ den Ärger langsam verschwinden. Ich konnte noch immer nicht verstehen, wie sie plötzlich in Itachi mehr als nur den Mörder sehen konnte aber-
Ich spürte, dass mich jemand musterte. Das er mich musterte. Eine Gänsehaut jagte über meine Arme und plötzlich wurde mir wieder eiskalt. Meine Zähne klapperten schwach und ich senkte den Blick. "Wollen wir jetzt einfach hier stehen bleiben!", ich bemühte mich um einen festen Ton, klang aber leider etwas verängstigt. Wenn ich ehrlich war, dann wollte ich nicht wirklich lange mit ... er würde Gaaras Mörder bleiben, allein in einem Flur bleiben! Wer weiß, was für kranke Gedanken durch sein Hirn schwirrten. Ich erinnerte mich nur daran, in was für einem DING er mir bei unser ersten Begegnung entgegen getraten war. "Ich habe Hunger!", sagte ich demonstrativ, und hoffte das er mich an einen Ort bringen würde, der nicht dieser Flur hier war, oder sein Zimmer. Vor beiden Orten graute es mir. Und besonders vor seiner Gesellschaft. Er war komisch. Ich erinnert mich schleierhaft daran, wie er mich gestern einfach in die Arme genommen hatte, und wie emotionlos nah er mir gekommen war. In seiner Nähe fühlte sich jeden Gefühl an, als wäre es grau. Vielleicht lag es auch daran, dass ich mir Gedanken machte, ob er ein Herz besaß ...
Aya, komm zurück zu mir! (Ein verzweifelter Hilfeschrei meiner Gedanken.)

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#19

RE: Flur

in Erdgeschoss 12.06.2014 21:43
von Sasori Akasuna • 21 Beiträge

"Ich weiß nicht", sagte ich emotionslos und blickte sie weiterhin an. "Wo willst du denn sonst hin, nachdem du abgehauen bist, hm?" Das hatte ich in der Aufregung ja ganz vergessen! Diese kleine Hexe! "Wie hast du's überhaupt geschafft dich ungesehen fortzubewegen?" Ich sah sie gelangweilt an, auch wenn ich innerlich nun um einiges wütender war.
"Und?", fragte ich kalt, als sie sagte, dass sie hungrig sei. "Bin ich etwa dein Babysitter?" Kurz verstummte ich und dachte an Itachis Worte von vorhin zurück. Und an Pains Anweisungen. Verdammt. "Oh ja. Bin ich", sagte ich trocken. Ich würde mich wohl oder übel tatsächlich um die Nan kümmern müssen. Aber vielleicht war das gar nicht so schlecht. So konnte ich etwas mehr über sie und ihre Fähigkeiten in Erfahrung bringen, auskundschaften, ob sie tatsächlich als Schülerin würdig war. Ich hatte keine Ahnung, wie Itachi sich Aya als seine Schülerin angeeignet hatte, für meinen Geschmack war sie viel zu impulsiv und störrisch. Ob das bei ihrer Schwester anders war? Bis jetzt wirkte Sayori ruhiger auf mich. Vernünftiger, aber nicht wirklich freundlicher. Aya war wahrscheinlich die nettere von beiden, aber gleichzeitig auch die nervigere. Sayori hingegen war ernster, aber viel gemeiner. Ach. Sie waren beide anstrengend!
Kurz überlegte ich noch einmal, ob ich wirklich als Senseij fungieren wollte. Aber irgendwie hatten mich die zwei vorhin inspiriert. Diese Beschäftigung würde eine neue Herausforderung darstellen und wenn es nicht klappte, durfte ich einer von beiden vielleicht immer noch die Augen ausnehmen und untersuchen.
Ich drehte mich wortlos um, in Erwartung dass mir Sayori folgte. "Wenn du hungrig bist, hättest du vielleicht nicht einfach abhauen sollen, ich wäre sowieso gleich bei dir gewesen. Aber was soll's. Ich werde versuchen nicht allzu streng mit dir zu sein, so wie es Itachi mir empfohlen hat. Der Speisesaal ist nicht mehr weit entfernt, also komm mit." Und wehe sie würde Mätzchen machen. Ich konnte auch ganz anders ...


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#20

RE: Flur

in Erdgeschoss 12.06.2014 22:35
von Sayori Nan • 156 Beiträge

"Ähm", ich wollte gerade zu einem 'Ja' ansetzen, da antwortete er sich bereits selbst. "Tut mir sehr leid für dich", entgegnete ich sarkastisch und verdrehte die Augen, denn ich mochte ihn nicht. Er war ein Arschloch, um es schlicht und einfach zu sagen. Was dachte er, wer er war? Er war doch höchstens so alt wie Aya! Wie konnte jemand so junges, und leider hübsches, bei Akatsuki sein und eine anscheinend so wichtige Position einnehmen?
Was war so besonders an ihm? "Hm, also würde ich dir meinen Trick verraten", antworte ich auf die Frage, wie ich ungesehen abhauen hatte können. Im Gegensatz zu Aya kannte niemand meine Technik, bis auf Kisame vielleicht, aber bis er dahinter kommen würde, konnte eine lange Zeitspanne verstreichen. Eine Zeitspanne in der ich mein Leben hier hinehmen und so viel wie möglich erfahren konnte. Ja, es war das schlimmste des Schlimmsten, hier zu sein, aber ich würde nicht verzweifelt versuchen, einen Ausweg zu finden. Entweder er kam zu mir, oder nicht, die Zeit dazwischen war Übergang.
"Ich bin nicht wirklich abgehauen. Ich bin aufgewacht, in einem fremden Zimmer und war menschenseelenallein.Und da dachte ich mir: 'Hey, warum suchst du nicht nach jemanden, der dir Essen gibt!", in meine sonst eher tonlose Feinseeligkeit mischte sich etwas Ärger. Ich wachte nicht gerne an unangenehmen Orten auf und war dann auch dazu noch allein. Da war es ein natürlicher Reflex, mich einfach umzusehen! Innerlich fügte ich meinen Satz noch den Anhang: Jemand, der nicht komplett emotionslos und ein Mörder ist!, hinzu und starrte den rothaarigen Akatsuki düster an. "Aber, dann bringst du mich halt zum Speisesaal", ich klang so nett, wie möglich, denn ich war wirklich etwas dankbar über etwas zu Essen. Mein Magen schmerzte schon und mein Hals war staubtrocken. Ich brauchte jetzt etwas zwischen den Zähnen!
"Und vielleicht solltest du wirklich versuchen, etwas umgänglicher mit jemandem umzugehen, der gerade seines Lebens beraubt wurde!", zynisch warf ich ihm die Worte an den Kopf, er tat mir fast schon leid, dass mein ganzer Frust auf ihr ballerte, aber das musste raus. Sie hatten mir verdammt nochmal mein Leben ruiniert, dann konnte ich auch etwas angepisst sein! Dann folgte ich seinen Schritten. Bitte töte mich jetzt nicht!, dachte ich dennoch flehend, als mir bewusst wurde, wie grausam ich gerade gewesen war.
Auch wenn du es verdient hast, das jemand mit dir, einem Mörder und Entführer, so redet!

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#21

RE: Flur

in Erdgeschoss 16.06.2014 18:31
von Sasori Akasuna • 21 Beiträge

Wenn sie mir ihren Trick nicht verriet, würde ich ihn eben selbst heraus finden. Vielleicht hatte ihr aber auch von Anfang an ihre dumme Schwester geholfen. Ich hoffte, dass Pain sie ein bisschen züchtigen würde. Sayoris nächste Worte erklärten ihre Umstände jedoch schon ein bisschen näher. Genau wie auch vorhin ignorierte ich das was sie eben gesagt hatte und schüttelte nur ärgerlich den Kopf. Wenn Deidara solche sarkastischen Kommentare von sich gab, drohte ich normalerweise ihn zu töten. Aber bei Sayori - als meine Schülerin - wollte ich diese Methode nicht einsetzen. Noch nicht. Herr je, war das - wie mein blonder Partner es ausdrücken würde - 'nervig'.
Emotionslos liefen wir also weiter, bis mir dann doch irgendwann der Geduldsfaden riss. Mit stiller Wut fuhr ich mitten im Gehen zu ihr herum und packte sie blitzschnell an den Armen. Dicht zog ich sie zu mir heran, während ich mein Gesicht nahe vor ihres brachte. Meine sonst so müde drein blickenden Augen waren zu Schlitzen verformt und die Augenbrauen zusammen gezogen. "Jetzt hör mal zu, du Wurm. Glaubst du wir anderen hier sind freiwillig den Akatsuki beigetreten?" Mein Stimme war zu einem leisen Knurren geworden. Ich fasste ihre Handgelenke noch etwas fester und bohrte meine Augen tief in die ihren, bis ich sie schließlich grob von mir stieß. "Jetzt hör auf zu jammern und dich zu beschweren, ich verstehe nämlich kein wehleidig." Finster blickte ich sie an, ehe mein Blick kalt wurde, meine Stimme wieder ihren normal ruhigen Tonfall annahm und meine Augenlieder sich in ihre normale Position herab senkten. "Du hast Glück, dass du überhaupt noch am Leben bist und es wahrscheinlich auch bleiben wirst. Also zeig lieber ein bisschen Dankbarkeit." Mit diesen Worten drehte ich mich um und lief weiter den Gang entlang.
Es dauerte nicht lange bis sich die Tür zum Speisesaal offenbarte und ich vor eben dieser anhielt. Ich drehte mich zu Sayori und musterte sie. Plötzlich fiel mir ein, wie nahe wir einander neulich gewesen waren. Komischer Gedanke. Und nicht gerade das, was man sonst so unter einer Lehrer-Schüler-Beziehung verstand. Aber irgendwie hatte sich das ... naja, nicht gerade schlecht angefühlt. Auch vorhin nicht. Mir fiel auf, dass es mir irgendwie sogar gefiel der Nan so nah zu sein. Ihre warme Haut zu spüren, direkt auf meiner. Ich fragte mich ... ach, nein. Ich sollte mich wirklich auf ernstere Dinge konzentrieren!


zuletzt bearbeitet 16.06.2014 18:33 | nach oben springen

#22

RE: Flur

in Erdgeschoss 16.06.2014 20:42
von Sayori Nan • 156 Beiträge

"Ich bin nicht wehleidig! Ich finde nur, dass ihr alle ganz schön ...scheiße seid!", sagte ich zickig und folgte ihm, eine Hand auf den Magen gelegt, die andere streifte die Wände. Dann fuhr er plötzlich herum und man sah ihm an, dass er wütend war. Für einen Moment erwartete ich, dass er mich töten würde. Das da plötzlich wieder dieser Stachel war ... aber nein, er war nicht in seiner Puppe. Es war auch nicht sein Gesicht, das deutlich verriet, dass er wütend war, sondern eher die Art, wie er viel zu fest meine Arme packte(Es tat schon richtig weh!) und das Wort ... Wurm. Wurm klang scheußlich herablassend. Und sein Gesicht, dieser finstere Blick, der sich in meine Augen bohrte. Ich wollte tatsächlich wegsehen, blieb aber ungewohnt stark.
Ich fühlte mich in seinem festen Griff, unter seiner kalten Haut, ziemlich schwach. Aber nicht zu schwach, um nicht geistige Stärke zu zeigen. Willen. Okay. Nein, wenn ich ehrlich war, fühlte ich mich verdammt klein. Lächerlich klein! Ich wagte es den Mund aufzumachen, dabei konnte mich jederzeit, jeder von ihnen töten. Ich war vielleicht doch nicht so clever. Doch nicht so wohlüberlegt in meinem Handeln. Warum? Was war hier, dass mich so leichtsinnig machte? ... die Angst?
"Du willst mir doch nicht sagen, dass ihr alle gezwungen wurdet, hier einzusteigen!" Jetzt, er hatte sich glücklicherweise wieder entfernt und meine Arme doch nicht zerquetscht, zeigte ich vorwurfsvoll auf den Mantel. Die roten Wolken auf dem schwarzen Grund. War er wirklich hier, weil man wollte das er hier war? Selbst wenn, er war trotzdem immer noch ein Mörder. Also blieb er auf seine Art und Weise eine gefühlslose Kreatur und ich konnte nicht anders, als meine zynische Seite zu zeigen. Ich war froh, dass ich so die Hitze abwehren konnte, die bei seiner Berührung in meinen Körper aufgestiegen war. Dabei war er so kalt ... Ich musste wirklich eine schreckliche Angst haben. Deswegen klopte mein Herz auch so heftig und meine Arme zitterten. Ein Glück kam dann endlich die Tür. Ich ging optimistischer Weise einfach davon aus, dass diese Tür, vor der wir gerade hielten, die Tür zum Speisesaal war, denn ich hatte einfach zu viel Hunger. Ich brauchte Nahrung um richtig denken zu können und wenn ich weiter mit .... Gaaras Mörder zu tun haben würde, dann brauchte ihr sehr starke Nerven.
Sehr, sehr, starke Nerven!
"Bitte, sagt mir es gibt hier essen!", nuschelte ich, den Blick sehnsuchtsvoll auf seinen Hinterkopf gerichtet. Bitte, sag, ich darf etwas essen. Wir sind uns nicht grün, aber deswegen brauche ich nicht zu verhungern! "Ich sterbe sonst und dann nütze ich niemandem mehr etwas ..."

zuletzt bearbeitet 16.06.2014 20:46 | nach oben springen

#23

RE: Flur

in Erdgeschoss 16.06.2014 21:23
von Sasori Akasuna • 21 Beiträge

"Halt jetzt die Klappe", sagte ich schließlich aufgebracht und lief schnellen Schrittes weiter. Ich konnte ja verstehen, dass sie wütend war, aber konnte sie denn nicht einmal aufhören zu reden? Anfangs hatte ich gedacht, dass sie die ruhigere der beiden Schwestern war, doch wenn sie sich über etwas aufzuregen schien, änderte sich diese Eigenschaft anscheinend in das Gegenteil. Oh Mann, sie hatte wirklich Glück, dass sie nicht an Hidan oder Kakuzu geraten war. Die hätten kurzen Prozess mit ihr gemacht.
Schließlich kam sie wieder auf das Thema Akatsuki zu sprechen. Kurz schwieg ich. Sollte ich wirklich mit ihr darüber reden? Ich meine, natürlich, am Anfang war auch ich der Organisation nicht allzu wohlgesonnen gewesen, doch mittlerweile war sie ein fester Teil von mir geworden. Ich war ein ergebenes Mitglied. "Einige kamen freiwillig, andere wurden dazu gebracht", sagte ich also unbestimmt. Kurz drehte ich den Kopf in ihre Richtung. "Akatsuki ist nicht so schlecht wie du und deine Schwester vielleicht denken. Wir kämpfen für gute Ziele." Ich dachte daran zurück, wie Konan mich einst besiegt hatte und ich so zu Akatsuki kam. Keine besonders glorreiche Erinnerung, aber dennoch eine, an die ich gerne dachte. Sie war ein Antrieb. Und ein Anfang.
Wortlos blickte ich erneut zu Sayori und öffnete einfach nur demonstrativ die Tür. "Das einzige was wir wollen, sind deine Augen, also halt mal die Luft an. Keiner hat gesagt, dass es mit Sicherheit feststeht, dass wir sie dir nicht einfach rausnehmen." Hoffentlich bläuten ihr diese Worte ein wenig Respekt ein. Pain, Konan und ich mussten zwar erst noch Blut und Zellen der Schwestern untersuchen, aber es schadete nie, ein wenig Furcht zu sehen. Auch wenn Lügen vielleicht nicht meine Art war.
Als wir den Speisesaal betraten, saßen genau zwei andere Mitglieder darin: Deidara und Kisame. Still lächelte ich in mich hinein. Soweit ich wusste, waren nun genau die drei Akatsukis im Raum, die der Nan am meisten zugesetzt hatten. Das würde ein Spaß werden. Oder genau das Gegenteil.


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#24

RE: Flur

in Erdgeschoss 17.06.2014 17:05
von Sayori Nan • 156 Beiträge

"Gute Ziele ...", murmelte ich und fügte in Gedanken hinzu: Was bringen gute Ziele, wenn man dafür tötet und seine Seele verkauft! Erschöpft senkte ich den Blick. Ich hatte Kopfschmerzen! Ich würde wohl wirklich versuchen müssen, mir meine Kommentare zu verkneifen. (Leider ...) Dieser Sasori hatte mich schon einmal besiegt. (Leider ...) Ich zweifelte nicht daran, dass er es nochmal schaffen würde. (Leider ...) Er war stark ... Hatte ich schon erwährt, das mir das schrecklich leid tat?!
Trotzdem schnappte ich beleidigt nach Luft und starrte ihm finster entgegen, als er mir erklärte, dass ich nicht sicher war. Wie beruhigend. Wirklich, ich wartete seit Stunden darauf, von jedem gesagt zu bekommen, dass ich bald sterben würde. Vielleicht wünschte ich mir insgeheim auch, dass man kurzen Prozess mit mir machte. Das es bald wieder vorbei war. Vielleicht war es mir lieber zu sterben, als länger in der Gesellschaft dieser Personen zu sein. Dieser ... Nukenin ... Seufzend verschränkte ich die Arme vor der Brust und schritt durch die Tür. Ich sah geradeaus und machte was er wollte: Ich hielt die Klappe!
Wenn es ihm so wichtig war, dann würde er nur noch einsilbige Wörter und Interjektionen von mir hören! Ich konnte mich beherrschen, ich war gut im leise sein, im unauffällig sein ... Ich ließ mich nicht provozieren. Vielleicht machten mir viele Dinge Angst, aber das ich wütend wurde, kam selten vor, da ich Wut sowieso in Zynismus oder bissige Kommentare umwandelte.
Dann sah ich, dass im "Speiseraum" an einem langen Tisch bereits zwei Personen saßen. Der blaue Typ, der mich damals mit seinem Schwert fast ermordet hatte, und der von meine Jutsu des Erdversteckes wusste und der Blonde, der mit Sasori für meine Entführung zuständig war. Na toll, hier waren wirklich nur Leute, bei denen ich mir einen schnellen und schmerzlosen Tod wünschte! "Also, bekomme ich trotzdem Essen?", fragte ich freundlich. Ein letztes Mal, dass ich im Satz mit ihm sprechen würde. Ich sollte ja meine Klappe halten. Ich kleiner Wurm. Oh warum passierte ausgerecht Aya und mir so etwas?
Ich richtete den Blick starr gegen die Wand. Wenn mein Chakra nicht so geschwächt wäre, dann würde ich mein Noctemgan aktivieren, aber so musste ich ohne auskommen. Ich würde einen Angriff also nicht vorraus sehen können und ehrlich, im Moment war jeder von ihnen ein potenzieller Mörder für mich. Und zusammen waren sie ... ach Leute, wisst ihr, unfair ist das schon! Still fluchend wartete ich, das Sasori mir etwas zu Essen anbot und wir dann ganz schnell von hier weg konnten!

zuletzt bearbeitet 17.06.2014 17:10 | nach oben springen


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