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#16

RE: Waldebene

in Gebiet um das Versteck 29.04.2014 22:03
von Aya Nan • 263 Beiträge

Meine Mutter sah zu mir und lächelte. Neben ihr tauchte ein grinsender Yoko auf und beide winkten mich zu sich. Aufgeregt und plötzlich wieder ein kleines Mädchen, stürmte ich auf sie zu. Mit einem Mal wurde alles schwarz. Ich konnte erkennen wie Ayame Yoko erschrocken an sich drückte, während sie sich umblickten. 'Mama!', rief ich und versuchte schneller zu laufen. Eine Eiseskälte durchfuhr mich, doch ich kam nicht vorwärts. Es schien als würde ich mich auf einer Art Fließband befinden. Egal wie schnell ich lief, ich kam Yoko und meiner Mutter um keinen Schritt näher. Mit einem Mal stieß etwas Schwarzes zu mir herab. Eine, zwei, dutzende, hunderte Krähen. Meine Mutter schrie auf, als diese anfingen auf sie einzuhacken. Yoko brüllte meinen Namen und ich brüllte zurück. Doch ich kam nicht vorwärts und die Tränen bahnten sich einen Weg über meine Wangen. Itachi war hinter ihnen aufgetaucht. Er lächelte mich an. Sein schönes, düsteres Lächeln. 'Aya!', schrie meine Mutter. 'Aya, hilf mir!', brüllte Yoko verzweifelt. 'Itachi, lass sie in Ruhe', schrie ich den Uchiha an, und meine Stimme überschlug sich. Ich stürzte und fiel zu Boden. Itachi lachte auf. 'Du hast noch nicht genug Wut in dir', flüsterte er. Dann trennte er Ayame und Yoko in einem Zug mit Kisames Schwert den Kopf ab.

Ich schreckte aus dem Schlaf auf und schrie. Kampfbereit und noch halb im Albtraum gefangen, sprang ich auf die Beine, ehe ein schrecklicher Schmerz durch meine Glieder fuhr und ich mich keuchend zurück auf den Boden fallen ließ. Mir war fürchterlich heiß und langsam, ganz langsam öffnete ich die Augen. Itachi Uchiha und Kisame Hoshigaki starrten mich an. Etwas in meinem Magen zog sich zusammen. Aufgewühlt wandte ich den Kopf von ihnen ab. Hatte ich im Schlaf etwa gesprochen? Sie mussten mich gehört haben. Fast bildeten sich erneut Tränen in meinen Augen, als ich an meinen Traum zurückdachte. Ich erinnerte mich an alles. Peinlich berührt tat ich so, als würde ich mir nur den Schlaf weg reiben, während das brennende Nass meine Finger benetzte. Dann erhob ich mich mit einem Ächtzen. "Von euch bekommt man ja Albträume", warf ich ihnen gespielt unbekümmert vor, um meine wahren Gefühle zu überspielen. Angst, Trauer, Wut und Verzweiflung. Ich fühlte mich schwach. Sowohl geistig, als auch körperlich. Mit einem tiefen Atemzug lehnte ich mich gegen die grobflächige Felswand und befühlte meine Stirn. "Fieber. Fieberträume", murmelte ich leise vor mich hin. Mir war ganz schwindelig. Ich hatte lange nichts gegessen und der Hunger drohte mir zusätzlich die Sinne zu vernebeln. Mit einem trockenen Schlucken dachte ich an Itachis Schlag in die Magengrube von gestern zurück, und legte mir die Hände auf den Bauch. Der hatte sicher auch nicht gerade zu meinem Wohlsein beigetragen. Und hier direkt am Felseingang inmitten eines Gewitters zu schlafen, war ebenfalls eine ziemlich bescheuerte Idee gewesen. Daher das Fieber.
Taumelnd strich ich mit einer Hand an der Felsfläche entlang, und ging schwankend nach draußen. "Ihr seid ja tolle Kidnapper, lasst eure Opfer mitten auf dem Weg zum Ziel verrecken", flüsterte ich, ehe ich stöhnend auf die Knie sank. Ich konnte mich keine Sekunde länger aufrecht halten. Hustend krümmte ich den Leib und dachte mit erneut tränenden Augen an meinen Traum zurück. Das Anlitz meiner Mutter tauchte vor mir auf, dann das von Yoko. Ich fasste einen Entschluss. Mit zitternden Fingern legte ich mir Zeige - und Mittelfinger an die Schläfen. Die Wunden hatten bereits begonnen sich zu generieren, das war kein Problem für mein Noctemgan. Was meinem Körper wirklich Probleme machte, war das Fieber und die, nach dem Traum, dem Gespräch mit Kisame und der Unwissenheit, was mit meiner verletzten Schwester geschehen war, bröckelnde Psyche.
Ich hielt das Bild der beiden Toten fest und ließ so viel positives Chakra wie möglich in meinen Kopf strömen. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als der Schmerz nachließ. "So leicht kriegt ihr mich nicht klein", brachte ich heraus, und es war mir egal, was die beiden jetzt von mir dachten oder ob sie es überhaupt gehört hatten. Dann gab ich mich erschöpft dem ersehnten Tiefschlaf hin.

zuletzt bearbeitet 29.04.2014 22:09 | nach oben springen

#17

RE: Waldebene

in Gebiet um das Versteck 30.04.2014 18:05
von Itachi Uchiha • 42 Beiträge

Ich hatte gerade einmal das Gebiet abgelaufen, der Boden war feucht vom Regen und die Luft dick und schwer, da zerschnitten ihre Schreie die Luft. Ihre Stimme war panisch, angsterfüllt und tieftraurig, aber sie wirkte fern, abwesend, also malte ich mir aus, dass sie einen Albtraum hatte. Und als ich schnell zu der provisorischen Höhle gerannt kam und sah, wie sie mechanisch im Schlaf zuckte, sah ich angespannt zu Kisame. Dieser versuchte gerade benebelt aufzustehen, seine Augen waren vom Schlaf gezeichnet. Wahrscheinlich war er sauer, weil ihm der kostbare Schlaf geraubt wurde, aber er versuchte sich zu beherrschen. Zumindestens griff er nicht nach seinem schweren Schwert, um sie zu erschlagen... eine Tragödie, wenn sie nicht lebend im Versteck ankam!
"Itachi, lass sie in Ruhe", schrie sie mir ins Gesicht, als ich mich niederkniete um sie sanft zu wecken. Erst fühlte ich mich direkt angesprochen und war verwirrt, weil ich nicht wusste, wen ich in Ruhe lassen sollte, dann traf mich sie Erkenntnis: Oh, also ein Traum von mir, und wie es schien kein Guter. Aber das war kein Wunder. Wenn man von einem Mörder entführt wurde, hatte man wahrscheinlich Angst und Wahnvorstellungen. Und ich wusste nicht, wie viel Sasuke ihr erzählt hatte, denn wenn sie alles wusste, dann war ihr Hass natürlich noch größer als der eines normalen Bürgers ... also wartete ich einen Moment. Doch als Tränen aus ihren fein definierten Augen quollen, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Sie wirkte so zerbrechlich, blass. Ich hatte plötzlich ein sehr starkes Verlangen, sie zu umarmen und ihr zu erzählen, dass ich ihr nichts Böses wollte, aber das wäre zwecklos. Sie würde mir nie glauben, wer ich wirklich bin... Niemand würde das.
Und deshalb war es besser für mich zu sterben.
Mit diesem Gedanken tippte ich ihr auf die Stirn, nach Außen hin strahlte ich Ruhe aus, und zwang sie mit einer Technik, die ich gelernt hatte, dazu die Augen zu öffnen oder wenigstens aufzuwachen. Und was passierte? Sie schrie und ihre Stimme war dabei so traurig und hoch, dass ich innerlich zusammenzuckte. Sie hatte sehr schlecht geträumt ... ihre Augen waren ganz verschleiert, wie die Welt, wenn es nebelig war. Dann bewegte sie sich so schnell, dass mein Sharingan sich aufgeregt bewegte und ich fast schon angestrengt war, ihr zu folgen.
Woher hatte diese schnelle Reaktion? War das die Panik?
Doch dann lag sie wieder auf dem Boden, Kisame neben mir war durch die Aufregung auch schon wieder im Kampfmodus, aber immer noch beherrscht, was ich ihm hoch anrechnete. Er wusste, dass Pain diese Mission viel bedeutete. Oder besser gesagt Nagato ... aber davon war nur ich in Kenntnis gesetzt worden. "Alles okay?", fragte ich sie, doch sie schien immer noch im Dilerium zu sein, denn sie antwortete mir nicht. Aber dafür war sie kalkweiß und zitterte, was ich als schlechte Zeichen sah, denn sie hatte die ganze Nacht hier am verregneten Eingang verbracht und sich wahrscheinlich eine Erkältung zugelegt.
Dann sagte sie endlich was, aber ihre Worte lösten nur einen Gedanken bei mir aus. Bin ich wirklich so gruselig? Doch dann sah ich in ihre rehbraunen Augen, die nervös zuckten und wusste: Dieses Mädchen war verwirrt und hatte Angst. Und ihr war schlecht, denn sie sprach heiser von Fiberträumen und taumelte gefährlich. Und sie war so verdammt blass, dass ich Angst bekam! Die Sorge überkam mich, wie das Gefühl von Übelkeit mich damals überkommen hatte, als ich meine Eltern getötet hatte. Ich wollte auf sie zukommen, schreckte aber zurück, erstens, weil ich mich eigentlich nicht um sie sorgen dürfte, zweitens, weil sie uns signalisierte, dass sie unsere Nähe nicht wollte. Wir waren die Bösen ...
Diese Tatsache fror meinen Körper für einen Moment ein, ich sah ihr stumm hinterher und bemerkte, dass sie nicht mehr lange stehen konnte und als sie vor unser Höhle zusammenbrach, wollte ich zu ihr laufen, um sie in einem lebenerhaltenden Genjutsu einzusperren, aber sie heilte sich selbst. Beeindruckend, nebenbei bemerkt! Ich erkannte es an ihrem steigenden Chakra und dem blauen Schimmer, der von ihr ausging. Ihre Aura leuchtete wie die eines Sterns, wenn er frisch explodierte. Sie hatte große Kraftreserven ... und sie wusste, wann sie diese nutzen musste.
Und dann fiel sie um, aber ich fing ihren dürren Körper auf. Hatte sie drastisch abgenommen?
Auf jeden Fall hatte sie viel Energie verloren, und so beschloss ich, sie mit meinen Arme zu tragen, denn dann würden wir uns schneller bewegen können. "Durchhalten", flüsterte ich und sah auf ihre friedlich schlafendes Gesicht. Sie wirkte zerbrechlich, wie eine Porzellanpuppe. Und viel später würde ich zugeben, dass sie in dem Moment die schönste Frau war, die ich je sehen durfte ... später ...
"Komm Kisame! Sonst stirbt uns unser Auftrag unter der Hand weg!"
Und so setzten wir uns in Bewegung. Die Hügel des Verstecks konnte ich schon längst sehen ... sie würde bis dahin durchhalten. Wenn sie jetzt starb, dann konnte ich auch früher zu Sasuke gehen.


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#18

RE: Waldebene

in Gebiet um das Versteck 04.05.2014 22:14
von Sayori Nan • 156 Beiträge

Ein Tag später, Aya schläft seitdem in Sasoris Zimmer...

Nachdem wir einen Tag umhergeirrt waren, meinte Neji, dass wir in der Nähe des Treffpunktes mit Team 7 sein mussten. Meine Knochen heilten und andere Wunden hatte ich nicht großartig. Meine Rippe war zwar immer noch ziemlich brüchtig, das Atmen fiel mir schwer, aber die Schienenbeinen schon wieder kräftig genug zum springen.
Trotzdem saßen wir jetzt hier, und warteten. Guy wollte keinen Angriff überstürzen, auch wenn Neji die Chakren verschiedener Personen abwechselnd in der Nähe wahrnahm. Wir selber blieben für sie hoffentlich unsichtbar, jedenfalls hoffte ich, dass ich meinem Jutsu keine Schwächen waren. Nach dem Überfall von Itachi und Kisame zweifelte ich nämlich an meinen Fähigkeiten. Wie hatte ich meine Schwester verlieren können, und das als ausgebildete Jonin!! Wie hatte ich sie nicht beschützen können??
Traurig glitt mein Blick in die Ferne, während mein Noctemgan in den Pupillen brannte und mich in ein leichtes Blau hüllte. Bitte Aya, lebe noch!
Ich stütze den Kopf in die Hände und weite wieder stille Tränen, die ich den anderen nicht offenbarte. Niemand sollte sehen, wie sehr der Verlust meiner Schwester und mein Versagen an mir nagten. Am liebsten wollte ich mich in einer Höhle verkriechen, aber ich musste sie UND Gaara aus den Fängen dieser grausamen Organisation retten! Und ich betete dafür, dass beide noch atmen würden, wenn wir sie zurück holen würden. Aber erstmal mussten wir hier auf Team 7 warten, dass aus Sunagakure zurück kam ...

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#19

RE: Waldebene

in Gebiet um das Versteck 05.05.2014 19:18
von Sasori Akasuna • 21 Beiträge

Ich flog mit Deidara auf einem seiner Vögel hoch oben durch die Lüfte. Für viele der Menschen dort unten mussten wir aussehen, wie ein ganz gewöhnlicher Vogel. Doch die kleine Nan würde mit Hilfe ihrer Augenkraft erkennen können, um was es sich hier wirklich handelte, da war ich mir sicher. Ein wenig teilnahmslos strich ich über den gummiartigen weißen Lehm. "Schade, dass es nicht ewig hält", sagte ich tatsächlich ein wenig bedauernd, denn meiner Meinung nach war dieses Flugtier bisher eines der besten Werke meines eigensinnigen Partners. "Was hast du gesagt, Meister?", fragte Deidara laut, denn der Zugwind hatte meine Worte verweht. "Egal", knurrte ich zurück. Da machte man ihm schon mal ein Kompliment und dann bekam er es nicht mal mit. "Oh! Ich glaube da unten sind sie! Ich hab sie!", rief er plötzlich aufgeregt und sprang auf. Dieses Kind ... "Super", sagte ich gelangweilt, auch wenn ich mich insgeheim ebenfalls auf den Kampf mit Sayori freute. Ihre Schwester war sehr interessant gewesen ... Schade dass sie zu schwach für einen Kampf gewesen war. Nun, egal. Ich wollte auf jeden Fall einen Nan-Puppe!
Unter meinem Skorpionpuppenkörper linste ich nach vorne zu dem Blonden. Gut, dass er diese Kamera hatte. Sonst hätten wir wahrscheinlich tiefer für eine bessere Sicht fliegen müssen. "Kann's los gehen?", brüllte er, doch ehe ich etwas hätte sagen können, segelten bereits die ersten Bomben herab. Keine drei Sekunden später hörte ich von unten ein Krachen. "Deidara, du Vollidiot!", schrie ich ihn mit meiner veränderten Stimme an. "Ich hab nicht gesagt, dass es los gehen kann, oder? Was wenn sie jetzt tot sind, hm? Wir müssen Sayori lebend zu Akatsuki bringen!" "BANG!!!!" Ich schlang ihm meinen Skorpionschwanz um den Hals und hob ihn in die Luft, sodass er mit den Beinen zappelte. "Krrr...Aaargh... Meister Sasori...!" "Leeeebeeeend", trichterte ich ihm ein. Dann ließ ich ihn auf den Vogel zurück fallen. "Außerdem! Ich hasse es zwar zu warten, aber es ist mindestens genauso schlimm einfach loszustürmen!" Deidara verdrehte ich die Augen. "Ja ja, ist ja gut. Kann's jetzt los gehen?" "Kann losgehen", gab ich mich geschlagen. Lieber hätte ich mit Itachi zusammen gearbeitet, Deidara war so oft so anstrengend! Wir setzten zum Tiefflug an und die Freude kehrte zurück. In meiner Puppe lächelte ich. Dann sehen wir doch mal was du drauf hast, Mädchen mit dem Noctemgan.


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#20

RE: Waldebene

in Gebiet um das Versteck 05.05.2014 19:59
von Sayori Nan • 156 Beiträge

Als ich den unnatürlichen Vogel am Himmel erblickte war es bereits zu spät. Die Bomben regneten auf uns herab und gingen zum Glück schon los, bevor sie den Boden berührten. Rock Lee und Gai stürmten die Bäume hoch, während Neji Tenten aus den Weg brachte, die von einer Explosion getroffen worden war. Als blieb es vorerst an mir, den Boden zu überwachen.
Ich löste die Chakrabarriere, damit ich mehr Energie zur Verfügung hatte, dann formte ich Chakraseile in meinen Händen, und als sie ausgereift waren, das beschloss ich den Vogel damit aus der Luft und auf den Boden der Tatsachen zu bringen. Gai erkannte mein Vorhaben, nickte mir zu, und dann ließ ich meine Seile in die Luft sausen und als ich mir sicher war, dass sie den komplett weißen Vogel erwischen würden, da rief ich den beiden Freaks zu: "Jetzt!" Und sie sprangen ab und jeder versuchte von einer Seite aus mit einem Tai-Jutsu anzugreifen. Ich errichtete eine Chakrahülle um Tenten, die ohnmächtig war und keuchte kurz auf. Ich bin noch nicht wieder komplett erholte ...
"Neji, du musst mir Deckung geben, ich habe keine 360° Sicht!", rief ich ihm zu und spürte, dass meine Reserven im Körper nur begrenzt waren, was bedeutete, dass ich den Kampf nicht aktiv mitgestalten konnte ... Und da wir hier so nahe am Versteck waren, konnte ich mir denken, dass die Angreifer/oder nur der Angreifer von Akatsuki waren und so eigentlich jeder von uns gebraucht wurde. Außerdem, warum griffen sie uns an, sie hatten doch schon den Kazekage und meine Schwester!

zuletzt bearbeitet 05.05.2014 19:59 | nach oben springen

#21

RE: Waldebene

in Gebiet um das Versteck 05.05.2014 20:29
von Sasori Akasuna • 21 Beiträge

"Was zum Teufel...?!" Wir kippten ruckartig nach vorne und ungelenk wurde ich samt Hiruko gegen Deidara geschleudert. Auch wenn er eine meiner Lieblingspuppen war, so war es doch immer schwierig in ihm irgendwelche Dynamik und Wendigkeit vorzuweisen. "War sie das?!", fragte Deidara erneut schockiert und auch ich wagte einen Blick über den Rand des Vogels. Tasächlich. Die Chakrafäden, die die Lehmfigur gefangen hielten und eindeutig von dem Mädchen ausgingen, waren nicht zu übersehen. Es überrascht mich nicht, dass sie so gut mit Chakra umgehen konnte, hatte Aya bei unserem Gesüräch doch etwas Ähnliches erwähnt. Dennoch sollte es ihr allerdings nicht möglich sein, sie so kontrolliert einzusetzen. Das blieb normalerweise den Puppenspielern überlassen.
Finster durchtrennte ich mithilfe von Hiruko und meinen eigenen Fäden die ihren, doch es war bereits zu spät. Einer der beiden Konoha-Nins hatte Deidaras versteckte Bombe bereits erreicht und attackierte ihn nun mit einem Tai-Jutsu. Blitzschnell schleuderte ich einige Giftnadeln auf den anderen, offentsichtlich jüngeren Angreifer. Zunächst geling es ihm auszuweichen, dann jedoch traf eine von ihnen sein linkes Bein. "Lee!", schrie der schwarzhaarige Mann, als das gefährliche Zischen ertönte und der Junge auf unserem Getier zu Boden ging. Wir hatten inzwischen gewaltig an Höhe verloren, keine dreißig Meter trennten uns nun noch vom Boden. Deidara warf mir einen seinen leicht wahnsinnigen Blicke zu und ich wusste das wir das gleiche dachten. Kaum merklich nickte ich ihm zu, dann machte ich mit Hiruko einen langen Satz und sauste dem Boden entgegen. Die Marionette war so schwer gepanzert, dass ich die Landung kaum merkte. Noch während des Sprunges ertönte die tiefe Stimme meines Partnes, die zu einem übermütigen Schrei angeschwollen war. "Katsu!!!" Dann flog alles in die Luft.


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#22

RE: Waldebene

in Gebiet um das Versteck 06.05.2014 21:12
von Sayori Nan • 156 Beiträge

Alles ging in die Luft. Ich schaffte es nur mit Mühe und viel Konzentration, meine Schilde auch noch auf mich und Lee und Gai auszuweiten. Lee lag verletzt am Boden, anscheinend hatte die Waffe, die ihn traf irgendetwas sehr heimtükisches an sich gehabt. Und Gai müsste ich einfach aus Prinzip vor der Bombe schützen. Wer auch immer unser Gegner war: Er hatte einen tiefsitzenden Schaden!
Dann erst sah ich den schwerfälligen Körper der vor mir zu Boden ging, dicht gefolgt von einem Blondschopf. Also zwei ... Ich schloss kurz die Augen, atmete tief ein und aus, und konzentrierte dann mein Chakra auf das Noctemgan. Die Auren meiner Gegner wurden für mich sichtbar. Die des blonden ... Jungen(?) war stark und pulsierend. Offensichtlich war er der Junge mit den Bombem, das Chakra war so explosiv, dass er unverkennbar war, dass er dafür zustädig war. Außerdem wirkte der massige von den beiden nicht so, als könne er sehr schnell Jutsu formen und er hatte auch ein eher schleicherhaftes Chakra, als wäre es absichtlich geschwächt oder verdeckt.
Jedenfalls egal, was für Fähigkeiten sie hatten, ich funkelte sie dunkel an. Dann formte ich schnell und konzentriert ein Jutsu, während sie die Reste der Expolsion brennend in der Luft verteilten. Da waren verkohlende Blätter und Schutt, von der Erde und den Bäumen. Das Feld war plötzlich sehr kahl und einer kreisförmige Arena. Perfek für einen Kampf, der aus der Distanz ausgetragen werde sollte.
Das Wort Distanz sorgte dafür, dass mein Blick schnell zu Neji huschte ... er war ein Nahkämpfer, was bedeutete, dass ich ihn so nah wie möglich an die beiden heran lassen musste ... ich war seine Unterstützung.
Ruckartig ging ich zu Boden um mit diesem Kontak zu bekommen, dann aktivierte sich mein Jutsu schon. "Erdversteck: Erdzerteilender Einsturzgriff", rief ich laut und schon im selben Moment zersprang die Erde und alles vibrierte, so dass sich meine Lippen unweigerlich zu einem Grinsen formten. Wenigstens mein Jutsu klappte noch ...

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#23

RE: Waldebene

in Gebiet um das Versteck 07.05.2014 19:57
von Sasori Akasuna • 21 Beiträge

Ich sprang einige Schritte zurück, als das Mädchen ihr Jutsu anwendete. Doch die schützenden Bäume waren verschwunden, unausweichlich standen sich die Ninja dieses Kampfes gegenüber. Finster, doch gleichzeitig auch emotionslos, blickte Hiruko ihr entgegen, das Gesicht tief unter dem Hut verborgen. Ich sah zu Deidara hinüber und wackelte ein wenig mit dem Kopf, um ihm ein Zeichen zum Angriff zu geben. Gerade als er mit einem (wahnsinnigen) Lachen loseilte, stürmte ihm auch ein langhaariger Junge entgegen. Ich nutzte die Gelegenheit, um mich dem Mädchen zu nähern. Sayori Nan ... Zwei der Gegner hatten wir bereits ausgenockt, einer der Männer die uns eben zu zweit angegriffen hatten - der Ältere - kam jetzt auf mich zugeschossen. Wütend schrie er auf. Ich, in meiner Puppe, konnte darüber nur schläfrig lächeln. Blitzschnell schleuderte ich ihm vergiftete Kunai entgegen, denen er jedoch auswich. Er war wirklich schnell ...
Na schön. Der Typ - mit fürchterlichen Augenbrauen! - sprang nun hoch über mich und versuchte mit dem Fuß auf mich einzutreten. Ein Taijutsu. Schnell wich ich aus, er bekam allerdings etwas von Hirukos steinhartem Panzer zu fassen. Natürlich prallte er ab, allerdings würde ich später noch einmal nachsehen, ob meine Lieblingspuppe nicht doch bleibende Schäden davon getragen hatte. Kurz sah ich zu Sayori, die wirklich mehr als nur kaputt aussah, was mir ein weiteres, seltenes Lächeln entlockte. Sie würde unser kleinstes Problem sein. Itachi und Kisame hatten wirklich ausgezeichnete Vorarbeit geleistet.
Der schwarzhaarige Typ versuchte erneut mit seinen Tritten und Schlägen bei mir weiter zu kommen, doch mit einer fließenden Bewegung nach der anderen, hatte ich mit meinem Stachel nach ihm geschlagen. Geschockt schrie er auf, als dieser sein Bein traf und er vergiftet in die Knie gang. "Deidara!", rief ich meinem Partner zu, "Bringen wir's zu Ende!" Ich hasste es meine Auftraggeber warten zu lassen. Und diese Spinner hier, waren auch nicht wirklich eine Herausforderung. Langweilig. Ich schleuderte einige der Nadeln mit Schlafmittel auf das Mädchen, die anscheinend jedoch eine Art Schutzhülle um sich aufgebaut hatte. War das etwa auch mit dem Noctemgan möglich? Nicht schlecht. Innerlich fluchend, legte ich mir einen neuen Plan zurecht. Dann schlang ich meinen Stachel um den Typen und schleuderte ihn auf das Mädchen. Als Ablenkung.
Kurz um: irgendwie, gelang es uns sie doch noch k.o. zu bekommen, verfrachteten sie auf eine neue Lehmfigur Deidaras und ritten mit ihr in den roten Sonnenuntergang.
Ende.


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