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Straßen
In Gedanken bei den beiden Uchiha, lief ich grübelnd weiter. "Jaa...", antwortete ich Sai, auch wenn ich ihn kaum gehört hatte. Itachi war tot und Sasuke war laut allen anderen dem Wahnsinn verfallen. Ja, der Typ hatte wirklich Glück. Ich seufzte schwer, ehe ich dem Schwarzhaarigen wieder ein Lächeln schenkte. "Sai, du bist einer höflichsten und hübschesten Jungs die ich kenne", sagte ich ehrlich und berührte ihn gutmütig am Arm. "Für dich wird es bestimmt nicht schwer die Richtige zu finden!" Als er Sakura erwähnte, ließ ich die Hand wieder sinken. Auch wenn ich versuchte, mich ihr gegenüber nett zu verhalten, so war ich immer noch wütend auf sie. Sie spielte sich immer so auf als wäre sie die Größte und Beste, hatte damals sogar tatsächlich versucht Sasuke im Alleingang zu besiegen. Wären wir nicht gewesen, wäre sie längst mausetot. Bei dem Gedanken daran presste ich lediglich wütend die Lippen aufeinander, auch wenn ich am liebsten die Augen verdreht und aufgeschrien hätte. Dann jedoch rief ich mir in Erinnerung, dass ich ja mit Sai unterwegs war, bei dem ich so wenig negative Gefühle wie nur möglich zeigen wollte. Doch was war wenn ... er Sakura für die Richtige hielt. Ich schüttelte stumm den Kopf, ehe ich ihn wieder ansah und mich zu einem Lächeln zwang. "Ja, in Ordnung." Ein wenig enttäuscht blickte dann aber doch wieder zu Boden.
Als wir Sasukes, Itachis und Jokos altes Viertel erreicht hatten, wandte ich mich schweren Herzens Sai zu. Am liebsten hätte ich noch mehr Zeit mit ihm verbracht, oder wäre am besten ganz in Konoha geblieben. "Danke, dass du mich hier her gebracht hast", sagte ich lächelnd und zog ihn kurzerhand an mich. "Wir sehen uns ja bald wieder", fügte ich hinzu und ließ ihn wieder los. Ja, bald ... im Krieg. Bevor mir der Abschied noch schwerer fiel - und Sai etwas Dummes konnte, was er in einem Liebesroman oder so gelesen hatte - berührte ich noch kurz seine Wange und verschwand dann lächelnd in Richtung der ehemals imposanten Gebäude.
Als ich um die erste Ecke gebogen war, blieb ich stehen und ließ das intensive Kribbeln, das mich auf einmal befiel auf mich wirken. Ich wusste, hier war ich richtig.
Ich war schon eine ganze im Viertel umhergeirrt, und sogar an Sasukes und Itachis altem Haus vorbei gekommen. Doch ich hatte mich zusammen gerissen. Einen Abstecher dort hin zu machen, wäre garantiert ungünstig. Sonst würde ich am Ende nur auf dumme Gedanken kommen. Und auf Itachi als meinen toten, vertrauten Geist konnte ich nun wirklich verzichten. Während ich bereits auf das Ende des Viertels zusteuerte breitete sich die Nervosität in mir aus. Wie sollte ich hier nur einen Gegenstand finden? Unter all diesen Leuten die hier gelebt hatten? Ich könnte jedes Haus finden, wahrscheinlich würde ich dank Itachi und seinem Komplizen alles so vorfinden wie es unter bewohnten Umständen noch gewesen war. Plötzlich fragte ich mich, aus welchem Haus wohl Joko und seine Familie stammten. Ich drehte mich im Kreis, wobei mein Blick auf eine etwas weiter abseits stehendes Haus fiel.
Der Naka Schrein. Sasuke hatte mir davon erzählt.
Zwei Stunden später:
Nachdenklich traf ich mich mit Lian am Tor. Ich hatte einen Gegenstand gefunden. Einen Gegenstand von dem ich hoffte, nein von dem ich eigentlich sicher war, dass er zu einem sehr mächtigen Shinobi gehörte. Es könnte Madara sein. Oder sein Bruder, Izuna, über den ich hatte weit weniger in Erfahrung bringen können. Diesen Gegenstand zu benutzen würde ein Risiko sein, doch ich würde es mit Freuden eingehen. Ich liebte Risikos.
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