headerimg

#1

Wald

in Irgendwo im Nirgendwo 08.04.2014 16:35
von Aya Nan • 263 Beiträge

...

nach oben springen

#2

RE: Wald

in Irgendwo im Nirgendwo 08.04.2014 16:50
von Aya Nan • 263 Beiträge

Das war ja mal wieder typisch. Kaum waren wir aus Suna zurück nach Konoha gekehrt, hatte es einen Angriff gegeben. Die Frage war nur: war es gut oder schlecht, dass wir nicht mehr mit dabei gewesen waren? Hätten wir Gaaras Entführung verhindern können, oder wäre uns ebenfalls etwas zugestoßen? Ich machte mir Sorgen um den ruhigen Katzekage, wenn wahrscheinlich auch nicht halb so viel wie Sayori, die die ganze Zeit kaum ansprechbar war und in einer Art Trance vor sich hinlief. Gerade passierten wir das riesige Waldgebiet von Konoha. Naruto, Sakura und Kakashi waren bereits einige Stunden vor uns aufgebrochen. Zur Sicherheit war es Sayoris und meine Aufgabe in einigem sicheren Abstand zu folgen, die Nachhut bildeten Tenten, Neji, Rock Lee und Might Guy. Das alles stellte ein System zur möglichst schnellen Handlung da, im Falle eines Überraschungsangriffs.
Doch ich hatte andere Probleme als Gaara's Entführung. Dunkelhaarige Probleme. Uchiha Probleme. Antientführungsprobleme.
Fest biss ich mir auf die Lippen und schloss die Hände so stark zu Fäusten zusammen, dass sich meine Nägel ins Fleisch bohrten und rote Striemen hinterließen. Sasuke war weg. Er war zu Orochimaru gegangen. Und die anderen waren zu dumm gewesen, es zu verhindern. Wütend stieß ich mich von einem Zweig ab, und segelte neben Sayori durch die Luft. Erneut fragte ich mich: Was wäre wenn? Was wäre, wenn ich in Konoha gewesen wäre, zu dem Zeitpunkt an dem Sasuke beschlossen hatte zu verschwinden? Ich wusste von seinen Plänen an Itachi Rache zu nehmen. Ich verstand ihn! Und nun, nachdem ich in heller Freude in dem Dorf das versteckt hinter den Blättern lag, aufgetaucht war, hatte ich erfahren müssen, dass mein diesjähriger Partner seinem Heimatort den Rücken gekehrt und den Weg des Verräters gewählt hatte ...

zuletzt bearbeitet 08.04.2014 17:43 | nach oben springen

#3

RE: Wald

in Irgendwo im Nirgendwo 08.04.2014 18:20
von Sayori Nan • 156 Beiträge

Gaara. Gaara. Gaara.
Immer wieder kreisten meine Gedanken um ihn herum. Warum war ich gegangen? Ich hätte ihm helfen können ... oder wäre zu mindestens beim Versuch daran kläglich gescheitert, aber ich hätte handeln können! Jetzt fühle ich mich schlecht, verräterisch ... als wäre es meine Schuld, dass nach meinem Verschwinden ihm derartige Dinge zustoßen mussten!
Ich stieß mich stark von einem Baum ab, aber Aya wurde trotzdem immer schneller. Wurde sie immer, wenn sie in eine emotionale Rage verfiel und nachdem sie von Sasukes Werdegang erfahren hatte, steckte sie voll drin. Also ich meine sie war in einer richtigen Rage-Phase, die mal stärkeres mal schwächeres Ausmaß annahm. "Aya, komm mal runter!", rief ich ihr zu und für einen Moment vergaß ich meine Sorgen um Gaara, denn Aya lag mir noch mehr am Herzen. Auch wenn ich nichts anderes wollte, als Gaara wieder sicher in Sunagakure zu sehen ...
"Aya, verdammt, bleib stehen!" Meine Stimme wurde ungewohnt laut, aber sie ja auch schnell, also konnte ich beinahe nur hoffen, dass sie es überhaupt verstand.

nach oben springen

#4

RE: Wald

in Irgendwo im Nirgendwo 08.04.2014 20:03
von Aya Nan • 263 Beiträge

Als Sayoris Rufe endlich zu mir durchdrangen, blieb ich so abrupt stehen, dass sie an mir vorbei raste. Stumm blickte ich ihr hinterher, immer noch ganz in Gedanken verhangen. Als sich meine Schwester abwartend und ein wenig aufgebracht zu gleich, zu mir herum drehte, wandte ich den Blick von ihr ab. Wir beide waren sehr aufgeregt und überhaupt nicht bei der Sache, so viel stand fest. Schweigsam sah ich mich um und entdeckte schließlich einen kleinen Fluss zu unserer Linken, kaum vierzig Meter entfernt. "Machen wir eine kurze Pause?", fragte ich an Sayori gewandt und war erstaunt, wie niedergeschlagen ich dabei klang.
Kurze Zeit später befanden wir uns an dem klaren Gewässer. Die ersten beiden Meter war der Fluss kaum tiefer als bis zu den Knien und so kam es, dass ich bis zu den Knöcheln am Rand im Wasser stand, die Schuhe in den Händen haltend und Sayori die Karte der Shinobi Welt studierend, auf dem Gras bewachsenen Ufer saß. Wir schwiegen noch immer, aber es war ein angenehmes Schweigen, als wüssten wir was die jeweils andere dachte und brauchten uns deshalb nicht zu verständigen. Leise glitten meine Füße durch das seichte, noch warme Wasser, während ich nachdenklich der untergehenden Sonne entgegen blickte. Ein paar Raben flogen am glühenden Horizont entlang, ansonsten war alles still. Ich musste die Augen zusammen kneifen, um die pechschwarzen Vögel im Blick zu behalten. Meiner Meinung nach hatten Raben immer etwas faszinierendes und zugleich beängstigendes an sich. Sie waren wunderschön und elegant, doch stets ging etwas bedrohliches von ihnen aus und du erwartest dass sie dir mit ihren spitzen Krallen die Augen ausstechen. Mit einem Mal waren sie verschwunden.
Ich zuckte zusammen und blickte zu Sayori, die immer noch in die Landkarte vertieft war. Es ertönte ein Knacken und nun war auch meine Schwester wieder hellwach. Ehe ich selbst wusste, was vor sich ging, war ich aus dem Wasser gesprungen und hatte meine Schuhe angezogen. Ich registrierte das kühle Nass kaum, das von meinen Waden tropfte, sondern starrte die beiden Gestalten an, die in diesem Moment aus dem Dickicht traten. Alles in mir verkrampfte sich. Ich wusste doch, dass mir diese Raben bekannt vorgekommen waren.
Blitzschnell war Sayori neben mir aufgetaucht und neigte unauffällig den Kopf in meine Richtung. "Ist Sasuke jetzt Akatsuki beigetreten?", flüsterte sie kaum hörbar und dennoch wusste ich, dass der schwarzhaarige junge Mann uns zwanzig Meter weit weg genau verstanden hatte. Doch ebenfalls wusste ich, dass die Frage meiner Schwester nicht ernst gemeint gewesen war. Ich spürte ihre Aufregung und es war, als würden unsere rasenden Herzen sich zu einer unausgesprochenen Antwort vereinen. Ich schnappte mir den Rucksack, der auf dem Boden lag. "Itachi hat im Alleingang den gesamten Uchiha Clan ausgerottet. Wir haben keine Chance.", war alles was ich zu ihr sagte, bevor ich das einzige tat, was unsere Leben in diesem Augenblick retten konnte: fliehen.
Fest packte ich sie am Arm, bevor ich Seite an Seite mit Sayori davon jagte. Ich brauchte mich nicht umdrehen um zu wissen, dass die beiden Akatsuki die Verfolgung aufgenommen hatten. Eine Gänsehaut nach der anderen jagte mir über den Rücken, während ich an meine erste Begegnung mit Itachi Uchiha zurück dachte, von der ich damals gehofft hatte, dass sie die letzte wäre. Fehlanzeige.

nach oben springen

#5

RE: Wald

in Irgendwo im Nirgendwo 08.04.2014 21:23
von Itachi Uchiha • 42 Beiträge

Ich sah den beiden Schwestern hinterher, die gerade beschlossen hatten zu "fliehen" und musste mir ein überlegenes Grinsen verkeifen, denn ich wusste, dass sie keine Chance hatten, egal wie gut ihre Augen waren ...
Kisame neben mir konnte sich ein höhnisches Auflachen nicht verkeifen, und voller Elan nahm er die Verfolgung auf. Ich versuchte es nicht auf dem frontalen Weg, sondern auf den hinterhältigen. Dafür musste ich die 3 anderen kurz aus den Augen lassen, was mir nicht gefiel, aber notwendig war und griff dann überraschend von der Seite an. Die Augen des Mädchens mit den rötlichem Haar weiteten sich, dann wurde von mir weggeschleudert. Knallend kam sie auf dem Boden auf, aber ich überlies sie Kisame. Mein Auge war auf die Schwester gerichtet, der ich schon einmal begegnet bin ... damals in Gesellschaft von Sasuke. Und ich war gespannt zu sehen, was dieses Noctemgan wirklich alles konnte, denn wie bei meinem eigenen Clan gab es nur noch 2 Trägerinnen des Gens. Und mindestens eine würde wir mitnehmen müssen! Ich grinste, während ich ein Kunai zog. Das würde eine interessante Mission werden.


zuletzt bearbeitet 08.04.2014 21:24 | nach oben springen

#6

RE: Wald

in Irgendwo im Nirgendwo 08.04.2014 22:10
von Aya Nan • 263 Beiträge

Klar. Einige würden unsere Reaktion vielleicht als feige einschätzen. Doch wir waren nun mal nicht so stumpfsinnige Möchtegern Helden wie Naruto, die am Ende sowieso nichts auf die Reihe bekamen! Wenn deine Situation aussichtslos ist, solltest du das aktzeptieren und nicht noch einen auf Boss machen - wenn du doch wusstest, dass du ohnehin keine Chance hast. Okay. Vielleicht wäre mein Handeln in diesem Fall Naruto ähnlicher ausgefallen, wenn das vor kurzem mit Sasuke nicht passiert wäre. Wenn Gaara nicht entführt worden wäre. Wenn die beiden keine Akatsuki Mäntel tragen würden. Und wenn ich nicht wüsste, mit wem wir es hier zu tun hatten.
Plötzlich tauchte Itachi Uchiha hinter uns auf. Ehe ich mich versah, war Sayori von mir geschleudert worden. Ich brüllte ihren Namen. Für einen Moment war die Gefahr die von Sasukes Bruder ausging vergessen. Die Sorge um meine ältere Schwester vernebelte mir wie so oft die Sinne. Ich wollte an dem Schwarzhaarigen vorbeistürmen, doch ein Kunai seinerseits traf mich.
Und meine Doppelgängerin zerplatzte.
Wutentbrannt stürzte ich aus meinem Baumversteck hervor. Hatte dieser Mistkerl etwa tatsächlich gedacht, er könnte so einfach davon kommen?! Nicht nur all das, was er Sasuke angetan hatte! Er war verantwortlich für Yokos Tod!!! Er hat mir meinen einzigen Freund, abgesehen von meiner Schwester genomen! Das hier war persönlich. Verdammt persönlich.
Den erlöschenden Doppelgänger von Sayori ignorierend, formte ich mit nicht gerade stiller Wut die geheimen Fingerzeichen. Ich schoss auf Itachi zu, drehte mich in der Luft um möglichen Angriffen ausweichen zu können und schleuderte dann mein Chakrashuriken auf ihn. Waffen und Gegenstände aus seinem Chakra heraufbeschwören. Das war der Deal mit dem Noctemgan. Itachi wich, wie nicht anders erwartet aus und ich landete, elegant, wenn auch etwas zerzaust, senkrecht auf einem Baumstamm. Die Augen zu Schlitzen verengt und den Uchiha fixierend, blies ich mir die Haare aus dem Gesicht. Ohne Itachi lange eine Chance zu geben zum Gegenangriff auszuholen, formte ich bereits die nächsten Fingerzeichen. Das Jutsu der flammenden Feuerkugel.
Müsste ihm ja bestens vertraut sein.

nach oben springen

#7

RE: Wald

in Irgendwo im Nirgendwo 09.04.2014 17:31
von Itachi Uchiha • 42 Beiträge

Ich war etwas erstaunt als sich die Körper beider Mädchen als Doppelgänger enthüllten. Ein Blitzdoppelgänger und einer aus Wasser, dass gab mir schon mal Anhaltspunkte ... Während ich nun den Angriffen des brünetten Mädchens elegant auswich, beobachtete ich sie genaustens. Ich hatte eigentlich meinen müssen, es wäre die Echte gewesen, aber anscheinend schaffte das Noctemgan es, Chakra vorzutäuschen und es zu verbergen. Jetzt verstand ich auch, warum alle es das "Chara-Auge" nannten, nebenbei waren diese Chakrashuriken extrem gefährlich. Die Augen waren bei weitem stärker als man denken könnte ... vielleicht sogar fähig für einen Kampf gegen das Sharingan. Das Jutsu der flammenden Feuerkugel traf meinen Schattendoppelgänger und ließ diesen in seine tausenden Raben zerplatzen. Sie schwirrten in schwarzen Schwaben um die Konoichi mit dem braunen Haar und verwirrten sie hoffentlich. Während dieses Ablenkungsmanövers, formte ich die Fingerzeichen für eins meiner berüchtigten, stärkeren Gen-Jutsus. Einmal darin gefangen, würde sie einen Moment brauchen um sich daraus zu befreien, und deshalb war ich in der Gewissheit den Kampf zu gewinnen, weshalb ich mich von meinem Schatten löste, und so den Blickkontakt zu ihr suchte, doch der Blick aus ihren Augen traf mich stählern ...


zuletzt bearbeitet 09.04.2014 17:31 | nach oben springen

#8

RE: Wald

in Irgendwo im Nirgendwo 09.04.2014 18:04
von Sayori Nan • 156 Beiträge

Ich befand mich im Schatten eines Baumes und studierte die Gegend. Zwei mächtige Chakren, ein verdecktes. Itachi Uchihas Wegesgefährte lungerte hier also auch noch herum und er versteckte sich gut, denn ich konnte nur diesen riesiegen Ballen an Chakra spüren, aber leider nicht die Richtung, aus der diese Wahrnehmung kam. Also schmiedete ich mir einen Plan. Mit den entsprechenden Jutus formte ich meinen Blitzdoppelgänger, etwas das normalen Ninjas sehr viel Chakra kosten würde, für mich aber leicht wegzustecken war.
Dann lies ich mich mithilfe des Erdverstecks: Jutsu des Felsverstecks in den Baum fallen und der Doppelgänger ersetzte meinen Platz, gleichzeitig wanderte ich durch den Baum zu dessen Krone und kletterte auf einen sehr geschützen Ast. Die nächsten Fingerzeichen dienten dem Verstecken meines Charkras und der Produktion von Chakraseilen, die ich fast unsichtbar wie ein Netz in den Bäumen spannte, damit Aya die Möglichkeit bekam Doppelgänger von Itachi leicht zu entlarven.
Dieser Uchiha machte aber auch nur Probleme! Ihre ganze verquere Gesellschaft, die bestimmt ... die bestimmt auch für die Sache mit Gaara verantwortlich war!!! Wut schäumte in mir auf, aber als gut ausgebildete Jonin konzentrierte ich mich auf den jetzigen Kampf und meinen Doppelgänger, der gerade durch das Unterholz streifte. Als Absicherung erschaffte ich noch einen hier in den Bäumen und sprang einige Bäume weiter um dort erneut mit dem vorhin schon gewählten Jutsus mit dem Baum zu verschmelzen. Perfektes Netz aus verschiedenen Komponeten ... das würde sie zu mindestens ein bisschen beanspruchen!

nach oben springen

#9

RE: Wald

in Irgendwo im Nirgendwo 09.04.2014 18:08
von Aya Nan • 263 Beiträge

Kurz hielt ich die Arme vor's Gesicht, als mich seine verkackten Raben trafen. Dann ließ ich sie wieder sinken. Innerlich bebend vor Zorn starrte ich zu ihm hinüber. Ich wusste, wie ich aussehen musste. Wirre braune Haare, ein glühender blauer, sich drehender Kreis in den Augen. Den meisten Leuten gelang es nicht den unendlichen Spiralen um meine Pupillen mit ihren Blicken stand zu halten, was oftmals ein ziemlicher Vorteil war. Wenn sie keinen Klaps kriegen wollten, durften sie mir nicht in die Augen schauen. Bei Itachi machte ich mir in diesem Punkt keine Hoffnungen. Normalerweise war er es, der seine Gegner mit dem Sharingan in den Wahnsinn trieb. Wie musste es auf ihn wirken, auf jemanden zu treffen, der seinen Augen Jutsus würdig war?
Ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus. Ich spürte, wie ein Gen-Jutsu versuchte, von mir Besitz zu ergreifen. Und ich wusste, dass ich ohne mein Kekkei Genkai keine Chance gegen Itachis Techniken gehabt hätte. Doch durch die Aktivierung meines Noctemgans konnte ich ihn gut abwehren. "Bist du so feige, dass du nicht ohne deine Genjutsus gegen mich ankommst, Itachi Uchiha?", brüllte ich ihm entgegen. Ich wusste dass es wahrscheinlich keine besonders gute Idee war ihn zu provozieren. Normalerweise war dies auch nicht meine Art bei stark überlegenen Gegnern. Doch wie gesagt. Das hier war persönlich.

zuletzt bearbeitet 09.04.2014 20:05 | nach oben springen

#10

RE: Wald

in Irgendwo im Nirgendwo 09.04.2014 18:45
von Kisame Hoshigaki • 3 Beiträge

Mit Samehada über der Schulter spazierte ich über die Wiese. Itachi war in den Kampf mit einer der beiden Nan Schwestern vertieft. Die Kleine schien es ihm nicht leicht zu machen, was mich überraschte. Doch mir wurde es gerade auch nicht besonders leicht gemacht. Mit malenden Kieferknochen ließ ich Samehada über die Stelle gleiten, an der der Doppelgänger der anderen Schwester verschwunden war. Ich würde die Hülle meines Schwertes nicht abnehmen, dafür war mir dieser Kampf hier nicht wichtig genug. Für gewöhnlich konnte Samehada Chakra aufspüren, sowie absorbieren. Doch wenn keines vorhanden war ...
Verflucht, was soll das?!, dachte ich für mich und machte auf dem Absatz kehrt. So etwas war mir bisher kaum passiert. Gegner, die ihre Chakren vor mir verbergen konnten. Das hatte Pain wahrscheinlich damit gemeint, als er sagte, wir sollen die Mission nicht auf die leichte Schippe nehmen. Pah, zwei kleine Mädchen, hatte ich gedacht. Ich sah nach oben und endteckte durch Zufall ein paar winzige bläuliche Spuren in den Bäumen. Mein altes Lächeln kehrte zurück und wie immer kamen meine spitzen Haizähne zum Vorschein. Aber das heißt nicht, dass ich dich nicht trotzdem fertig mache, Prinzessin.
Damit sprang ich drei Meter in die Höhe und zermamlte nebenbei ein paar Äste der Baumkrone. "Hab ich dich!", rief ich mit einem triumphierenden Lachen und ließ Samehada auf das Mädchen herab sausen. Vor mir explodierte ein weiterer Doppelgänger. Ich knirschte mit den Zähnen. Diese Sache mit dem Chakra ging mir tierisch auf die Nerven. Das war neu für mich, ich musste eine Lösung finden damit umgehen zu können. Besonders da ich meine absorbierenden Jutsus erst anwenden konnte, wenn ich ganz sicher war, dass ich die richtige hatte.
Wären die Fähigkeiten des Noctemgans nicht so unbekannt gewesen, hätte Pain sicher andere Akatsuki Mitglieder ausgewählt um eine der beiden Schwestern zu schnappen. Itachi und ich hingen an unseren Fähigkeiten. Bisher hatten wir immer damit Erfolg gehabt. Und nun schienen ausgerechnet diese beiden Mädchen imun dagegen zu sein. Als erste und hoffentlich auch einzige.
Ich wusste dass es für uns einfach wäre die beiden zu zermalmen, doch erst musste ein Plan her.

nach oben springen

#11

RE: Wald

in Irgendwo im Nirgendwo 09.04.2014 21:50
von Itachi Uchiha • 42 Beiträge

Feige? Feige? Feige?!
Ich sah die Nan-Schwester finster an, sehr finster, während ich mir einen Plan zurecht legte. Dass Mädchen unterschätzte mich wirklich sehr, ich konnte sehr wohl gegen jemanden kämpfen ohne Gen-Jutsus anzuwenden. Ich war auch Meister der Nin und Tai-Jutsus, zudem überragend stark und ein perfekter Analytiker und sie ... sie war emotionsgeladen und voreilig. Während der Wind in den Baumkronen wütete, landete ich seelenruhig auf einem Ast. Ich war innerlich ein wenig aufgewühlt und wütend, aber nach außen blieb ich kalt und emotionslos.
Sie konnte mir beim Kämpfen vielleicht in die Augen sehen, aber sie hatte wie jeder andere Menschen auch seine Schwächen ... und auch ihre Augen mussten Schwächen besitzen. Nur waren die sehr mysteriös, weswegen ich mich auf ihre offensichtliche Schwäche konzentrierte: Ihre mangelnde Fähigkeit ihre Wut zu unterdrücken. Ich formte blitzschnell drei verschieden Fingerzeichenkombinationen hintereinander, und verdopppelte mich erst, tauschte dann meinen Platz mit einem Gegenstand hinter ihr und ließ den Doppelgänger dann ein Feuer-Jutsu ausführen, im gleichen Moment, während sie dass Feuer versuchte abzublocken, schoss ich mit 12 Shuriken gleichzeitig auf sie, natürlich versuchte ich nur Punkte zu treffen, die sie nicht tötlich verletzten und konnte mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen.
Nie im Leben würde ich einen Kampf gegen ein junges und unerfahrenes Mädchen austragen und ihn verlieren, oder auch nur länger als ein Dutzend von Angriffen benötigen. Und auch wenn die kleine nicht gerade hässlich war, ich würde sie nicht schonen und um sicher zu sein, dass sie wirklich k.o. ging, wandte ich noch ein paarmal die harte Faust an, um sie zurück auf den Boden der Tatsachen zu schleudern. Als ich ihre zarte Schulter traf, hörte ich ein leichtes Knacken, einige Shuriken schwirrten noch um uns beide herum, aber ich wusste, dass dieser Kampf zu meinen Gunsten ausgehen würde ... und ein paar Augen würde im Moment vollkommen reichen.
Außer Kisame schaffte es auch noch die andere zu bekommen...


zuletzt bearbeitet 09.04.2014 21:56 | nach oben springen

#12

RE: Wald

in Irgendwo im Nirgendwo 09.04.2014 22:43
von Aya Nan • 263 Beiträge

Natürlich hatte ich gewusst, dass mein Handeln dumm war. Natürlich hatte ich gewusst, dass er mich dafür würde büßen lassen. Und trotzdem schrie alles in mir danach Itachi Uchiha bis ins kleinste Detail hin zu provozieren, mir waren die Konsequenzen die mich betrafen völlig egal. Ich war ein zerstörerisches Selbstmordkommando. Keine Ahnung wieso.
Sein Feuerversteck konnte ich gerade noch so mit dem Wasserversteck: Stürmische Blockade abwehren. Ich spürte Itachis dunkles Chakra ganz in meiner Nähe, was bedeutete, dass der Itachi, der das Jutsu angewandt hatte, ein Doppelgänger sein musste. Doch ich hatte nicht genug Zeit um seinen genauen Standpunkt zu analysieren, zudem fehlte mir die Konzentration. Vermutlich befand er sich direkt hinter mir, folglich diente der Doppelgänger als Ablenkung für einen neuen Angriff. Doch ich war nicht schnell genug. Gerade als ich von meiner jetzigen Position aus Schutz in den Baumkronen weiter weg suchen wollte, traf mich das erste Shuriken im Unterschenkel. Ich drehte mich mit einer zweifachen Vorwärtsrolle in Richtung Boden, um den schlimmsten Schaden zu vermeiden, doch sofort wurde mir klar von wem Sasuke so gut zielen gelernt hatte. Das zweite Shuriken mitten in die Wirbelsäule, zwei weitere in die Schulterblätter. Ehe ich auf dem Boden aufgekommen war, spürte ich das Chakra nur so um mich surren, eine Faust traf mich in den Bauch, eine in die Schulter. Es knackte. Anstatt elegant sowie geplant auf der Erde anzukommen, stolperte ich und stürzte ins Gras.
"Das heißt dann wohl nein", brachte ich mühsam und ohne wirklich Luft zu bekommen hervor, während meine Wange an die grünbraune Masse gepresst war. Itachi stand über mir und blickte auf mich herab.
Ich dachte daran als Sayori und ich das Chakra der beiden zum ersten Mal gespürt hatten und überdachte unsere Handlung. Nein, stellte ich schließlich fest. Wir hatten alles richtig gemacht. Eine Flucht wäre uns nie gelungen, dann doch lieber der Angriff aus dem Hinterhalt. Wie gesagt. Wir hatten von vornherein keine Chance gehabt.
Ächzend rollte ich mich auf den Rücken und starrte zu ihm herauf. "Was wollt ihr von uns?", fragte ich heiser, die Schmerzen waren unerträglich. Hatte das hier etwas mit Sasuke zu tun? Ging es um unsere Kekkei Genkai? Vermutlich eher letzteres. Baki hatte uns vor drei Jahren eingetrichtert, wir sollen das Noctemgan möglichst selten benutzen. Anscheinend war die Nachricht über das vierte, seltenste Kekkei Genkai inzwischen auch zu Akatsuki vorgedrungen. Wir steckten tierisch in der Klemme.
Panik überkam mich und ich blickte mich nach Sayori um. Was konnten wir tun? Wir haben keine Chance. Hatten wir nie. Nicht den Hauch. Ich betete dass Neji und Team 9 bereits in der Nähe waren und der Träger des Byakugans uns möglicherweise entdeckt hatte.

zuletzt bearbeitet 09.04.2014 22:45 | nach oben springen

#13

RE: Wald

in Irgendwo im Nirgendwo 13.04.2014 16:40
von Itachi Uchiha • 42 Beiträge

"Ist es nicht offentsichtlich, was wir wollen?", fragte ich gleichgültig und sah auf sie herab, wie sie blutend auf dem Boden vor meinen Füßen lag. Dabei erkannte ich, dass der Aufprall ihre Augen ausgeschaltet haben musste, oder zu mindestens hatte sie sie unbewusst ausgeschaltet, denn plötzlich sahen mich nur noch zwei zarte Rehaugen an. Schwach und hilflos. Es tat mir in der Seele schon ein bisschen weh, dieses Mädchen hier so zu quälen, aber ich hatte meine Befehle von Pain und diesen konnte ich mir im Moment nicht entziehen.
Ich wusste noch nicht genau, was hinter der Fassade von Akatsuki abging, aber einige Dinge liefen nicht mit rechten Dingen zu. Und ich spürte, dass es Ärger geben könnte ... aber wenn ich es wagte etwas zu sagen, würde auffallen, dass mir am Wohl von Konoha immer noch etwas lag und das konnte ich nicht riskieren, außerdem schürte meine Mitgliedschaft bei Akatsuki und meine scheinbar grenzenlos böse Art die brennede Wut von Sasuke.
Und deshalb musste ich nach außen hin kalt und unberechenbar wirken, wobei ich letzteres augenscheinlich wirklich war. Ich streckte meine Hand aus, packte die kleine Brünette an ihren Sachen und zog sie zu mir hoch. Dann blickte ich ihr mit meinem Sharingan tief in die Augen und sperrte sie in eins meiner harmloseren Gen-Jutsus, eines das sie für ein oder zwei Tage ausnocken eit um sie zum Hauptversteck zu bringen und dort ...
naja, ich wusste nicht was Pain genau von ihren Augen wollte, aber ich konnte mir vorstellen, dass er dort wo ich sie hinbringen würde, nicht mit Essen und einem warmen Bett auf sie warten würde.
Und eigentlich konnte mir auch egal sein ob sie starb oder nicht, würde Sasuke etwas an ihr liegen, dann wäre er in ihrer Nähe. Sie war früher wahrscheinlich nur zufällig bei ihm gewesen, warum auch immer. Ihr Schicksal war mir egal, für mich war nur von Belangen, dass ich diese Mission ausführte und mich weiterhin mit dem Schutz von Konoha und Sasuke beschäftigte.
"Kisame, komm her, ich hab eine!", rief ich meinem Partner zu und kündigte so unseren Aufbruch an.


nach oben springen

#14

RE: Wald

in Irgendwo im Nirgendwo 14.04.2014 18:56
von Kisame Hoshigaki • 3 Beiträge

Ich ließ mein Schwert weiter umherschnüffeln. Das wäre ja gelacht, wenn ich dich kleine Hexe nicht besiegen könnte, dachte ich mit einem grimmigen Lächeln. Wahllos schlug ich mit Samehada auf einige Bäume ein. Jetzt hätte ich ein Augen Jutsu wie das Sharingan gut gebrauchen können ... Plötzlich ächzte es neben mir auf. Das Mädchen stürzte aus dem Baum. "Hab ich dich!" Nie würde ich zugeben, dass ich beinahe die Suche aufgegeben hätte, nicht einmal vor Itachi. Es sollte so aussehen, als wäre das hier mit Absicht und nicht durch einen Zufall geschehen.
Das Mädchen war schnell. Aber nicht schnell genug. Mit einem kräftigen Schlag holte ich aus und schlug mit Samehada nach ihr. Ich musste nicht einmal die Bänder entfernen, die Kraft des Hiebes genügte vollkommen. Die Nan stürzte zu Boden und krümmte sich. Vielleicht eine gebrochene Rippe. Mit einem gehässigen Grinsen entblöste ich über ihr stehend meine spitzen Zähne. Dann ließ ich Samehada erneut auf sie niedersausen. Diesmal auf ihre Beine. Zwei Schreie vereinten sich. Ihre und die ihrer Schwester. Jetzt konnte sie nicht mehr weglaufen.
"Lass es sein, Kisame", ertönte in diesem Augenblick Itachis tiefe Stimme. Ich drehte mich zu meinem Partner um. "Eine reicht." Ich stieß ein schweres Seufzen aus und wandte meinen Blick dem Mädchen zu meinen Füßen zu. Grinsend beugte ich mich zu ihr hinab. "Glück gehabt Prinzessin. Treffen wir ein weiteres Mal aufeinander wirst du nicht so viel davon haben." Zum Abschied stupste ich sie mit Samehada an, dass unter seinen Verbänden plötzlich ganz unruhig wurde. Das Kekkei Genkai in ihren Augen war verschwunden, ihr Chakra war nun wieder zu spüren. Lachend lief ich neben Itachi her mit der anderen Schwester über der Schulter, die inzwischen ohnmächtig geworden war.

nach oben springen

#15

RE: Wald

in Irgendwo im Nirgendwo 14.04.2014 20:01
von Sayori Nan • 156 Beiträge

Schmerzerfüllt und taub sah ich meiner Schwester nach, kurz bevor ich das Bewusstsein verlor. Ich wollte aufstehen, ihr nachrennen, sie von diesen kalten Kreaturen lösen, aber meine Beine schienen gebrochen zu sein.
Alles an mir schien gebrochen. Meine Knochen ... mein Wille.
Eiskalte Tränen flossen meine Augen hinunter, es fühlte sich plötzlich an wie Winter so kalt war mir in der Brust und schwer atmend sah ich den Silouetten hinterher, die im Licht dergleißenden Sonne immer mehr verschwanden. Das Bild vor meinen schwachen Augen wurde durch immer mehr schwarze Punkte getrübt, die munter einen Tanz vor meinen Augen aufführten. Ich hasste die Punkte.
Aber mehr noch hasste ich mich selbst. Ich war ein schlechter Jonin. Ich hatte mein Team verloren ... ich hatte verloren. Ich war ein Verlierer ... eine Schande.
Kraftlos lag mein Körper auf der Erde. Kaputt und Tränenverschmiert. "Es tut mir leid", wisperte ich gen Himmel und hoffte, dass Aya diese Worte verstand. Das sie hörte wie bekümmert ich über mein Versagen war, wie sehr ich es jetzt schon bereute. Ich hätte schlauer ein müssen. Ich hätte ... es ändert nichts, mir Vorwürfe zu machen- es ist nun mal passiert! Aber bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, wurde alles schwarz. Schwärzer als die dunkelste Nacht ... und kälter. Ich verlor nun wirklich endgültig mein Bewusstsein. Und das im Zustand des Versagens.
Was für ein bitterer Anblick ...

zuletzt bearbeitet 14.04.2014 20:01 | nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 9 Gäste sind Online

Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Kaede Kazahana
Forum Statistiken
Das Forum hat 186 Themen und 553 Beiträge.

Heute waren 0 Mitglieder Online:


Xobor Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen