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Skeptisch betrachtete ich das Tor zu der Stadt die sich Konohagakure nannte. Ich war erst einmal hier gewesen ... hm und da war ich höchstens sieben oder acht Jahre gewesen. Ich meine klingt gar nicht so jung, aber jetzt war ich 16!
Ich wusste nichts über die Stadt, jedenfalls nicht allzu viel, außer dass alle meine Cousins und meine Cousine hier lebten und Tante Aya mit Mann, aber sonst waren mir nicht viele andere Personen bekannt. Ich kannte natürliche einige aus den Bücher über den 4. Ninjaweltkrieg. Namen, wie Naruto Uzumaki, Itachi Uchiha, Kakashi Hatake, und so weiter, aber niemanden von Auge zu Auge.
Also seuftzte ich, als Mutter die Stadt ansah, wie ein altes Zuhause ... wenigstens sah meine Vater auch so aus, als würde er lieber wo anders hingehen. Aber es war nun mal das große Treffen der Verbündeten Kräfte, die über ich weiß nicht was sprechen mussten, und da Mom ja die Königin von Aquigakure war, musste sie hier hin ... und uns hatte sie mit der Begründung, dass wir unsere Verwandeten zu selten sahen, gleich mal mitgeschleppt. Ich mochte meine Verwandten, aber ehrlich gesagt: Ich wusste nicht viel über sie und ich war nicht so der Typ der große Menschenmassen mochte. Und ein Besuch bei der Uchiha-Familie bedeutete unweigerlich, dass viele Menschen unter einem Dach Zeit verbringen würden. Wir hatten nämlich unser eigenes "Ferienhaus" im Uchiha-Viertel, aber wir nutzten es nicht oft. Obwohl es mir lieb war, denn so musste ich mit niemanden ein Zimmer Zeilen und konnte entspannt in meinen vier Wänden verschwinden ...
"Deine Mutter wird gleich anfangen zu erzählen, wenn sie niemand aufhält", scherzte Dad. Manchmal war er gut darin ... manchmal, Gnade dem Mizukage. Diesmal war er aber gut, und ich, mein Vater und Dei grinsten, während Mum mit den Bewachern des Tors sprach, die unsere Ankunft dem Hokage dem Sechsten vortragen sollten. Der wenn ich richtig mitbekommen hatte, ein Freund der "Familie" war. Also vom dem Teil der hier lebt, dachte ich genervt und mein Lächeln war verschwunden. Bitte lass die Besprechungen nicht zu lange dauern!!
Mit einem Lächeln ging ich auf das Tor zu, untergehakt bei meiner Mutter. Papa, meine Brüder und Ryu liefen vorne weg. Onkel Itachi war nicht hier, genau wie Tante Kurenai und meine Cousine. Die zwei hatten andere Verpflichtungen. Immerhin ging dieser Teil der Familie ja auch nur von meiner Mutter aus, deren Schwester, Tante Sayori zu Besuch kam. Und warum Ryu mitkam ... keine Ahnung, der hing einfach immer mit Izuna und Joko rum. Die drei waren quasi unzertrennlich. Und auch wenn sie in unterschiedlichen Teams waren, so trainierten sie doch immer miteinander. Ich trainierte so gut wie nie mit ihnen ... zu meinem eigenen Schutz wahrscheinlich. Meine Brüder und mein Cousin waren nahezu unschlagbar und ich ... ein furchtbarer Loser. Alle aus meiner Familie hatten irgendeine Augenkraft - wirklich, alle! Nur ich nicht. Das Sharingan übertrumpfte in der Vererbung das Noctemgan, doch bei mir hatte es sich nie gezeigt. Auch wenn meine Eltern es nie sagten, so wusste ich, dass sie enttäuscht von mir waren. Ganz besonders meine Mutter. Immerhin war ich ihre einzige Tochter. Ich war wirklich eine Schande für den ganzen Clan.
Mit einem tiefen Seufzer ging ich neben ihr her und zwang mich wieder zu einem Lächeln. "Alles in Ordnung?", fragte sie in diesem Augenblick leise, als hätte sie meinen Kummer gespürt. Was sie nämlich immer tat. "Alles bestens", flüsterte ich zurück, ehe ich der Konversation von den Männern zu lauschen begann. Es ging um das Amaterasu. Super. Noch so eine Sache, bei der ich nie würde mitreden können.
Plötzlich machten sie einige Personen in meinem Blickfeld bemerkbar. "Da sind sie!", rief ich aufgeregt, Ablenkung in Form meiner Cousine konnte ich jetzt perfekt gebrauchen. Mit zwei kurzen Sätzen waren Mama und ich noch weit vor den anderen bei ihnen. Wir zeigten unsere Freude immer ein wenig deutlicher ... "Sayori, Sasori!", rief Aya Nan da auch schon strahlend, und viel über Schwester und Schwager her. "Yuna, Dei!", rief ich im Gegenzug und tat es ihr mit Cousine und Cousin gleich. Unisono zog ich die beiden in eine feste Umarmung. Dann war Seitenwechsel. Ich wusste dass dieser Teil der Familie genau die Kehrseite von Mama und mir waren. Ruhiger, in sich gekehrt. Vielleicht würden sie sich bei ihrem Besuch besser mit Dad und den Jungs verstehen, auch wenn es schwierig war, sich dem Liebreiz und der Wärme der Uchiha Frauen zu entziehen. "Wie lange ist es her, seit ihr das letzte Mal hier wart?", fragte ich mit meinem üblichen Lächeln meine jugendlichen Verwandten. Die Jungs und Papa hatten unser kleines Grüppchen inzwischen auch erreicht. Ihre Begrüßung fiel eher in Form von Räuspern, Nuscheln und steifen Umarmungen aus, auch wenn mein Vater wie ich fand, immer eine ungeheure Präsenz von Macht und Selbstbewusstsein an den Tag legte. In diesem Moment fiel mir Ryu ins Auge. Grinsend packte ich ihn am Arm und zog ihn zu uns herüber. "Ach, kennt ihr Ryu eigentlich überhaupt? Wenn ja, dann ist eure letzte Begegnung doch schon Urzeiten her!" Der Dunkelhaarige musterte die beiden Nans einen Augenblick, ehe er ihnen ein schiefes Grinsen schenkte. Seine roten Augen - ziemlich cool, oder? - blieben dabei ein wenig zu lange an meiner Cousine hängen.
Etwas unsicher lächelte ich meine schwarzhaarige Cousine an. Sie hatte recht, wir hatten uns eine Weile nicht gesehn. "Mehr als ein Jahr, dass ihr das letzte Mal in Aqui wart!" Ich zu Dei, weil ich mir nicht ganz sicher war, aber Dei stand nicht mehr neben mir, sondern unterhielt sich mit Onkel Sasuke und Izuna. Er fragte die einige Dinge zum Thema Raiton ... Jungs, konnten die nicht einmal nicht ans kämpfen denken?
Aber Mutter und Tante Aya waren nicht besser, wie konnte man sich über Kleider unterhalten? Und über alte Zeiten bei Akatsuki? Ich meine störte die beiden nicht, dass sie eine halbe Verbrecherkarriere hatten? Ich schnaubte. Eltern!
Schnell wendete ich den Blick wieder zu Mayumi. "Also, ich kenne ihn nicht!", wieder ein missglücktes Grinsen, dann wanderte mein Blick über Ryu, der Itachi (den hatte ich so zwei bis drei Mal gesehen) sehr ähnlich sah. Ich schluckte. Er sah gut aus ... (Nebenbei, ich wusste, dass Itachi einen Sohn hatte und schlussfolgerte, dass es der Typ seien musste, der ihm ähnlich sah.)
Auf jeden Fall hatten diese roten Augen einen hohen Faszinatuonsfaktor. Nur mit Mühe konnte ich unterdrücken, den Kopf über mich selbst zu schütteln. Jungs sind blöd! Jungs bringen einen nicht voran, sie verwirren einen nur! "Yuna Nan", stellte ich mich sachlich vor, falls er nicht mitbekommen hatte wer ich war. "Und du bist der Sohn von ...", ich musterte ihn noch einmal, war mir dann aber sicher: "von Itachi Uchiha."
Ich lächelte von oben auf Yuna herab. Nicht weil ich arrogant war oder so. Ich war einfach größer. "Genau. Sieht man das etwa?", fragte ich schmunzelnd und strich mir lässig das schwarze Haar nach hinten, während ich meiner Cousine zuzwinkerte. Die Kommentare wie sehr ich meinem Vater ähnelte waren inzwischen fast schon ein bisschen lästig. Die Leute bemerkten das noch häufiger über mich, als über Izuna in Bezug auf Sasuke. Und die sahen sich echt auch schon ziemlich ähnlich. Mayumi kicherte verhälten und zwickte mich dann in den Arm. Ich schlug ihren Arm beiseite und piekste sie meinerseits in die Seite. Wir arteten in eine Art Minikitzlerei aus, bei der Mayumi kurz um einfach Yuna vor sich schob und sie in meine Arme schubste. Überrascht fing ich die Nan auf und fasste sie mit den Händen reflexartig an der Hüfte. "Oh", brachte ich heraus, als wir ein paar Schritte zurück stolperten. "Alles in Ordnung?", fragte ich sie dann tatsächlich ein wenig besorgt. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich sie immer noch festhielt. Schnell ließ ich sie wieder los und trat unauffällig einen Schritt zur Seite. "Mayumi!", rief ich nun laut und funkelte meine kleine Cousine ärgerlich an. Diese kugelte sich immer noch vor Lachen und zog dann Yuna am Arm in Richtung Rest der Familie. Mit einem Seufzen fuhr ich mir erneut durch's Haar und spazierte schließlich neben Joko und Dei dem Rest hinter her. Dabei ließ ich meinen Blick unauffällig erneut über Yuna gleiten. Also hübsch war sie ja ... gut dass wir nicht verwandt waren. Bei dem Gedanken erstarrte ich. Ryu an was denkst du da? Schlag sie dir aus dem Kopf!
Zudem hatte ich genug Verehrerinnen im Dorf. Yuna allerdings schien anders zu sein. Sie schien sich nicht so leicht von meinem Äußeren und meiner Herkunft beeindruckt zu sein, das machte sie interessanter.
"Ja, ist sehr offensichtlich", murmelte ich etwas verunsichert und sah dann zu, wie sich Mayumi und Ryu in eine kleine Rangelei verstrickten, die damit endete, dass mich meine Cousine ebenfalls mitreinzog, indem sie mich in die Arme des Uchihas schubste. Ich strauchelte und dachte schon, ich würde peinlich hinfallen, dabei wurde ich noch peinlicher aufgefangen und spürte, wie mich die Hände an meiner Hüfte verunsicherten.
Zum Glück war es schnell vorbei, und ich musste nur ein kleines: "Ja, all- alles okay", stammeln, bevor Mayumi mich schon wieder zur Familie zog. Ich lief knallrot an und mahnte mich dazu, nicht zu Ryu zu gucken. Noch immer fühlte ich seinen Griff, wie er mich festhielt. Ich atmete tief ein und schloss die Augen. Ganz ruhig, dass war nur ein kleiner Unfall..., sagte ich mir selbst und war davon überzeugt, dass das jedem peinlich gewesen wäre. Und es wäre schon komisch sich in einen Jungen zu verlieben, den man seit fünf Minuten kannte. Er sah nicht mal so besonders gut aus, und wer weiß, ob er überhaupt gut kämpfen konnte. Vielleicht war er aber auch ein angeberischer Uchiha. So wie Izuna ...
Für mich zu mindestens war Izuna ein Angeber, weil er einfach schon von Natur aus, sehr gut war und ich eben nur mittelmäßig. Onkel Sasuke wusste wahrscheinlich nicht mal, dass es mich gab. Oh man, diese Familie war nicht einfach!
"Ich bring dich um", zischte ich meiner Cousine zu, konnte dann aber nicht anders, als auch ein bisschen zu kichern.
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