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Erschrocken entdeckte ich das verschmierte Blut an Itachis Kinn, ließ mich jedoch wortlos von ihm weiter schubsen. Seine Hände gruben sich in meine Schultern, doch ich hing meinen Gedanken nach. Was war los mit dem Uchiha? Das Blut musste er vorhin gehustet haben. Was war da los?
Auch bei seinen nächsten Worten schwieg ich. Ich presste lediglich die Lippen zusammen. Und was sollte das schon wieder heißen? Schließlich konnte ich nicht länger an mich halten. "Wenn ich mich so blockiere?" Ich lachte auf und versuchte mich zu ihm umzudrehen. "Natürlich blockiere ich mich! Ich hasse euch!" Das stimmte nicht. Ich hasste niemanden. Kopfschüttelnd wandte ich mich wieder um und ließ ich auch seine nächsten Worte über mich ergehen. Ich will aber nicht in Richtung Verbrecherkarriere und Tot oder Blindheit denken, so leid es mir auch tut. "Warum müssen wir überhaupt in dein Zimmer gehen? Kannst du mich nicht einfach bei mir absetzen und einschließen oder so?", fragte ich trotzig, um zu verdrängen, wie nah er mir schon wieder war. Sehnsüchtig warf ich einen raschen Blick auf die mittlere Tür, von der ich wusste dass dort mein Zimmer lag, ehe wir seine Räume betraten.
So bockig und verzweifelt ich auch war, neugierig war ich auch. Interessiert sah ich mich um. Auch wenn es ... überhaupt nichts interessantes gab. Wie eigentlich zu erwarten war, herrschte in Itachis Zimmer Ordnung, Kahlheit und Sterile. Keine persönlichen Gegenstände, keine Fotos. Jedenfalls entdeckte ich auf den ersten Blick keine.
"Du hasst nicht, du verabscheust nur", sagte ich weise und sah ihr tief in die braunen Augen, während ich mich gegen eine Kommode in meinem Zimmer stüzte und sie musterte. Ruhig atmete ich ein und aus und spannte meine Muskeln an. Dann antwortete ich auf ihre zweite Frage. "Weil wir vorhin über dein Schicksal in dieser Organisation nachgedacht haben." Ich sah ihr weiterhin tief mit meinem Sharingan in die Augen, dann drehte ich mich um 180° und öffnete eines der Schubfächer, um meine Schachtel mit Medikamenten herauszuziehen. Während ich mit flüssigen Bewegungen ein Glas mit Wasser füllte, die Tablette in dem Mund nahm und sie herunterspülte, zog ich mit der freien Hand einen Stuhl neben das Bett und zeigte dann mit der Hand auf eben dieses. "Setzt dich, ich werde dir nichts tun!", sagte ich ernst und trank den letzten Rest des Wasser, das erfrischend meine trockene Kehle herunter glitt und mir das Sprechen angenehmer machte. "Vielleicht sollte ich dir schon mal eine Sache berichten, bevor ich dir alles erzähle, was du wissen musst!" Mich überkam das Verlangen ihr traurig eine Strähne hinters Ohr zu streichen, aber sie war zu weit entfernt und außerdem hatte ich nicht das Recht, so umsorgt mit ihr umzugehen. Kurz lachte ich etwas trocken auf. "Also, wir schlagen dir einen Deal vor. Keiner zwingt dich Mitglied zu werden, wenn du mir durch dein Chakra hilfst gesünder zu werden." Ich wendete den Blick auf den Boden und ein schwaches Grinsen bildete sich auf meinen Lippen. "Pain sagt, so oder so, werden wir es bekommen, du sollst also zu deinem Wohl handeln!" Dann wendete ich den Blick wieder auf sie und ich spürte, dass mein Blick sehr intensiv sein musste, während ich kryptisch phrophezeihte: "Aber es wäre besser für dich einen Deal mit den Akatsukis einzugehen, denn das würde uns und dir weniger Probleme bereiten!"
Dass Itachi mich so mit seinem Sharingan anblickte, beunruhigte mich. Wer sagte denn, dass er mich nicht längst in eines seiner berühmten Gen-Jutsu gesperrt hatte? Ich hatte den Drang ebenfalls mein Kekkei Genkai zu aktivieren und etwas zu erwidern, doch ich tat nichts dergleichen und schwieg, so wie fast immer. Misstrauisch beobachtete ich, wie er ein Glas mit Wasser füllte und eine Schachtel Tabletten heraus kramte. Überrascht wich ich einen Schritt zurück. Er schien also wirklich ... krank zu sein. Itachi deutete auf sein Bett, doch ich zögerte. Ohne ihn aus den Augen zu lassen, ließ ich mich schließlich auf den überraschend weichen Stoff sinken. Mein Blick war ebenfalls etwas weicher geworden, fast schon verständnisvoll. Auch wenn mich seine nächsten Worte nicht wirklich überraschten, riss ich dennoch die Augen auf (so Naruto like eben ;D Ich finde wir sollten ihre Reaktionen schon ein bisschen anpassen^^). Ich presste die Lippen aufeinander. Ich sollte Itachi helfen ... mit meinem Chakra? Und einen Deal mit den Akatsuki eingehen ... hieß das, ich sollte mich ihnen anschließen? Wollten sie mir meine Augen vielleicht gar nicht gewaltsam entnehmen, sondern Sayori und mich dazu bewegen für sie zu arbeiten und so an unserer Kräfte gelagen? Ich wusste nicht, was ich schlimmer finden sollte. Mein Blick wanderte zum Boden, um kurz nachzudenken. Ich saß in einer auswegslosen Lage. Und Itachi ... Plötzlich kam mir ein Gedanke und ruckartig hob ich den Blick wieder und starrte dem Uchiha in die Augen. Nun hatte auch ich mein Noctemgan aktiviert. "Wenn ich dir helfe, habe ich aber nicht nur einen Deal mit den Akatsuki, sondern auch einen Handel mit dir." Itachi konnte nicht so böse sein, wie alle behaupteten. Sasuke musste, auch wenn ich ihm vertraute, Unrecht haben. Ich wusste nicht wirklich wie ich auf diesen Gedanken kam, wo doch alle Zeichen gegen Itachis Unschuld und Moral sprachen. Doch ich kannte ihn jetzt seit einigen Tagen und allein mein Bauchgefühl sagte mir, dass er etwas zu verbergen hatte. Warum war er so freundlich zu mir? Ich dachte an die Umarmung zurück, die er mir gestern vor dem Versteck geschenkt hatte. Getröstet hatte er mich auch. Außerdem schien er ständig in meiner Nähe zu sein. Vielleicht wollte er mich vor den anderen beschützen, um so seine Heilungsquelle zu retten, aber wer wusste das schon. Außerdem schien da noch etwas mehr in ihm zu stecken ... Er wirkte immer traurig, fast schon einsam. Wahrscheinlich waren nicht viele Menschen in der Lage das zu erkennen, doch ich wusste dass ich recht hatte. Ich wusste es einfach. Ich hatte Sasuke geknackt und ich würde auch den älteren großen, bösen Bruder knacken. Es musste mir nur gelingen mehr Zeit mit ihm zu verbringen, näher an ihn heran zu kommen.
Ich atmete tief ein, ehe ich die nächsten Worte aussprach. "Ich verspreche mein Bestes in deiner Heilung zu geben, wenn du mich im Gegenzug trainierst."
"Du kannst auch gleich sagen, dass du einen Deal mit dem Bösen eingehst", kommentierte ich ihre Worte scherzhaft, beachtete sie aber mit einem ernsten Blick. Wenn sie den Deal wirklich zustimmte, dann verlor sie ihren guten Ruf und sie würde sich auf ein gefährliches Spiel einlassen. Und sie würde sich auf mich einlassen ...
Komischerweise waren mir ihr Schweigen und die lange Musterung ihrerseits unangenehm, und so stand ich auf und lief durchs Zimmer. Nur selten wagte es jemand mich so gründlich in Augenschein zu nehmen. Außerdem ... Warum musste sie auch immer so lange Pause ohne Worte einlegen! Ich konnte verstehen, dass sie nicht sonderlich mit den Personen hier(wir hatte alle so unseren Schaden weg) kommunizieren wollte, aber diese Frage war entscheidend für mich. Sie bedeute mein Leben. Denn, wenn ich nicht am Leben blieb, bis Sasuke stark genug war um mich zu töten, dann wären Jahre voller Mühen und mein gebrochener Bruder verschwendet. Dann hätte Sasuke umsonst so viel Leid ertragen müssen.
Ungewöhlicherweise verkrampfte ich mich, spürte aber, dass die Medizin in geringen Maße wirkte. Ich hatte nicht mehr das Verlangen, mein Blut nach oben zu würgen ... "Ich soll dich trainieren?", fragte ich leicht erschrocken, als ihre Aussage mich traf und wendete mich ihr zu. Sah Aya Nan entgegen und versuchte wieder mein emotionsloses Gesicht zu wahren. "Dann gehst du also wirklich mit mir, dem Uchiha-Mörder einen Deal ein?", ich konnte nicht anders als ihre Entscheidung anzuzweifeln. Die ganze Zeit kämpfte sie verbittert gegen ihr Schicksal um sich jetzt einfach so zu ergeben? "Wenn du auf Sasuke treffen würdest, dann wäre eure Freundschaft plötzlich Hass!" Obwohl ich diese Warnung aussprach, kam mir selbst dieser Umstand zu Gute, denn Sasukes Hass auf mich würde sich noch stärker vertiefen. Sie hätte es leicht die Schuld auf mich zu schieben und im Grunde war ich auch der Schuldige. Alles, was ich machen musste, um meinem persönlichen Ziel noch näher zu kommen, war jemanden zu unterrichten, den wir sowieso in der Organisation behalten wollten. Sie wäre also noch fester an uns gebunden, und dadurch sogar freiwillig hier. Tragischer Weise fügte sich für einen Moment alles zusammen und ein trauriges Lächeln schlich sich auf meine Lippen. "Eigentlich bist du viel zu rein, als das ich es wagen dürfte, dir Versprechen abzunehmen...", ich machte eine Pause und kam auf die zu, kniete mich vor ihr hin und sah in ihre wunderschönen vom Dojutsu geprägten Augen. "Aber wenn du wirklich bereit bist, dann werde ich dich ausbilden", sacht legte ich eine Hand an ihre Wange, "Aya Nan."
Mit entschlossenem Gesicht versuchte ich Itachis Blick stand zu halten, zeigte jedoch keine weitere Regung. Seine nächsten Worten ließen etwas in meiner Brust verkrampfen. Der Uchiha-Mörder ... Ich biss mir auf die Lippen und sah ihn aus traurigen Augen an. So einfach glaube ich das nicht, Itachi. Ich will es nicht glauben. "Ja", hauchte ich leise und blickte schließlich doch zur Seite. Sein Sasuke Argument ließ meine Meinung noch ein wenig mehr wackeln. Am liebsten hätte ich ihm erzählt, dass sein kleiner Bruder schon vor langer Zeit in die Lehre zu Orochimaru gegangen war, und sein Dorf verraten hatte. Genau wie er selbst, Itachi. Doch diese Information würde ich mir für später aufheben, wenn ich den Uchiha besser würde einschätzen können. "Sasuke würde es verstehen. Er versteht mich.", sagte ich schließlich überzeugt. Und das stimmte auch. Jedenfalls hatte ich vor drei Jahren das Gefühl gehabt dass es so war.
Nun überraschte mich der Uchiha vollends. Zu ... rein? Mit leicht geöffneten Lippen starrte ich blinzelnd zu ihm hinüber und als er sich vor mich hin kniete, jagte mein Puls in die Höhe. Etwas breitete sich in meiner Brust aus, von dem ich nicht wusste ob es gut oder schlecht war. Der letzte Atem blieb mir im Halse stecken und wie gelähmt beobachtete ich aus dem Augenwinkel, wie seine Hand langsam an meine Wange wanderte, ohne Itachis Augen selbst jedoch aus dem Blick zu lassen. Ich spürte, wie sich eine leichte Röte auf meinen Wangen ausbreitete und konnte mich nicht rühren. Schließlich gelang es mir zu schlucken. Mein Herz hämmerte mir in der Brust und fast schon in Zeitlupe legte ich meine Hand auf Itachis, um sie sanft von meinem Gesicht zu entfernen. Dabei gelang es mir nicht ein einziges Mal den Blick von seinem Sharingan abzuwenden. Behutsam legte ich sie in meinen Schoß und drückte sie. Ich warf ihm ein winziges Lächeln zu. Aya Nan, was tust du da? Was tust du nur? "Ähm", sagte ich nach einer kleinen Weile, "heißt das, dass du mir dann jetzt auch was zu essen gibst?"
Unsere besonderen Augen verhakten sich ineinander und ich konnte schwören, dass mein Herz in dem kurzen Moment, ich dem sie meine Hand fasste, sich etwas zusammenzog. Ich war so erstaunt und immer noch so überwältigt davon, dass sie alles aufgab um mir zu helfen, dass ich unterbewusst einfach den Druck ihrer Hand erwiderte. Dann senkte ich den Blick, löste mich von ihr und ging zum Schrank. "Also, Essen", murmelte ich und holte die Tüte mit gelagertem Fast-Food aus dem Schrank, um sie Aya elegant zuzuwerfen. "Müssten noch schmecken", sagte ich, ein bisschen darum bemüht, nicht zu freundlich zu klingen. Ich durfte nicht zulassen, dass sie einen zu starken Einblick hinter die Fassaden bekam. Denn wenn sie mich kannte, dann war ich schwächer. "Soll ich dir dann deine Kleidung holen?", fragte ich und setzte mich wieder auf den Stuhl neben ihr. Mein Sharingan musterte sie und ich versuchte den Trick hinter ihren Augen zu erkennen, aber in der kurzen Zeit, die sie mir immer nur Einblick gewährte, war es mir schier unmöglich die komplexen Struckturen ihres Dojutsus zu erfassen.
Und deshalb stellte ich ihr erstmal eine simple Frage: "Welche Elemente beherrscht du und ... was ist dein Spezialgebiet?" Ich sah ihr forsch in die Augen und fügte dann etwas sanfter hinzu: "Damit ich weiß, auf was ich mich hier einlasse!" Wieder schlich sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen, das ich unmöglich verhindern konnte. "Nur so nebenbei, deine Hilfe bräuchte ich etwas dringender!"
Als Itachi aufstand, war es, als würde eine schwere Last von mir abfallen. Mir über die Hand reibend, wo wir uns berührt hatten, senkte ich den Blick zu Boden, in der Hoffnung so die Röte aus meinen Wangen vertreiben zu können. Ich mochte es nicht, wenn er mir so nahe war. Das machte mich ganz schrecklich nervös. Vielleicht gerade weil ich es mochte ...
Aus den Gedanken gerissen, fing ich die Tüte auf die Itachi mir zuwarf. Auch wenn es nicht besonders damenhaft war ... jeder würde Verständnis dafür haben, wie gierig ich das gehaltreiche Origini heraus fischte. Immerhin hatte ich seit über drei Tagen nichts mehr gegessen. Zufrieden zog ich mithilfe meiner Füße die Schuhe aus, stand kurz auf um auf Itachis Bett etwas höher zu wandern und ließ mich schließlich im Schneidersitz an der Wand nieder. Genüsslich schloss ich die Augen, während mein verdorrter Magen sich langsam wieder etwas regenerierte. Wahrscheinlich sah ich so aus, als würde ich es mir bereits häuslich bei ihm einrichten. Aber naja, was sollte man machen. Sein Bett war eben so bequem ... Und das Essen so lecker. Ich konnte nicht anders als zufrieden aufzuseufzen. Als Itachi etwas sagte, bekam ich es nur halb mit und nickte einfach. Ich war gerade etwas abgelenkt ... Erst als ich spürte, wie er sich wieder zu mir setzte, schlug ich die Augen auf. Ich merkte wie er mich musterte, weswegen ich mein Noctemgan wieder deaktivierte. Behutsam ließ ich das inzwischen zweite Onigiri sinken und warf ihm ein scheues Lächeln zu, jetzt wo der Hunger langsam nachließ.
Ich blickte wieder zu Boden und dachte über seine Fragen nach. Wahrscheinlich war es gut für ihn, gut für das Training, all das in Erfahrung zu bringen. Andererseits konnte er diese Informationen auch an Pain und sonst wen weiter geben. Aber wenn ich nun ... tatsächlich ... zu den Akatsuki gehören sollte, spielte es vermutlich sowieso keine Rolle mehr. Ich stieß einen ergebenen Seufzer aus, ehe ich ihn wieder ansah und erneut lächelte. "Ich habe Affinitäten zu Suiton, Futon und Katon. Mein Spezialgebiet ..." Ich überlegte und lehnte meinen Kopf an die Wand. "Hm ... ich schätze ich habe mich auf den direkten Angriff spezialisiert mit mittlerer bis naher Reichweite." Ich dachte wieder ein wenig nach, ehe ich den Uchiha wieder ansah. "Ich benutze ziemlich oft Taijutsu ..." Denn das macht mir Spaß. "... und habe nahezu unbegrenztes Chakra. Es ist leicht für mich ein Gen Jutsu zu durschauen." Jetzt wurde mein Lächeln zu einem Grinsen und ich legte den Kopf schief, während ich Itachi musterte. Ich erinnerte mich gerade an unseren ersten Kampf zurück, indem es ihm nicht gelungen war mich in eines seiner berüchtigten die Psyche manipulierenden Jutsus zu sperren.
Bei seinen nächsten Worten runzelte ich die Stirn und ließ die Tüte mit dem Fast Food in den Schoß sinken. "Wie meinst du das? Ist es schlimmer geworden? Haben die Tabletten nicht gewirkt?", fragte ich und betrachtete ihn besorgt. Immerhin war er ja jetzt mein Senseij oder? Außerdem hatte er sich auch die ganze Zeit um mich gekümmert. Jetzt war wohl ich an der Reihe, das war nur fair.
Schmunzelnd beobachtete ich sie beim Essen, sie sah süß aus, wenn sie so schnell aß, und hörte ihr dann aufmerksam zu. "Katon und Suiton, du hast dir wirklich den passenden ... Lehrer ausgesucht." War ich wirklich ihr Lehrer? Ihr Senseij? Doch ich verwarf den Gedanken schnell oder findete mich eher mit der Tatsache ab, sodass ich mich schnell wieder aufs wesentliche beschränken konnte. Über dieses Futon wusste ich nämlich nicht sonderlich viel, aber bestimmt würde sich diese Gabe von ihr früher oder später zeigen...
"Tai-Jutsus? Hm, also das klingt ziemlich interessant", und passte zu ihr. Ich konnte mir lebhaft vorstellen, wie sie einem der anderen Akatsukis ein Bein in den Bauch rammte und ihm dann die Knochen brach, wenn das Mitglied sie dumm von der Seite anmachte. Sie war selbstbewusst ohne überheblich zu wirken und sie bewahrte sich etwas geheimnisvolles. Es kam mir vor, als würde hinter diesen Augen noch eine andere Aya schlummern, eine die sie selbst versuchte zu verbergen. Vielleicht verborg sich in den Tiefen ihrer Seele eine dunkle Seite von ihr. Etwas Böses, dass sie versuchen musste zu unterdrücken? Oder vielleicht ein ungelöstes Problem?
Doch bevor ich auf ihre letzte Aussage eingehen konnte, überkam mich erneut eine Welle des Hustens. Schnell waren die Gedanken an ihr tiefes Geheimnis vergessen, denn wieder kam Blut meine Kehle nach oben geschossen. Aber nur ein geringer Teil spritzte aus meinem Mund, was ich dankend hinnahm. Ich wandte schnell den Blick von Aya ab, damit ihr nicht der Appetit verloren ging, immerhin war es mir wichtig, dass sie ordentlich aß. Dann stand ich auf und ging wieder zum Waschbecken. "Genjutsus ... und enormes Chakra .... das Noctemgan muss stärker sein, als die meisten denken ..." sagte ich zur Wand und spülte das Blut davon. "Ich glaube, ob es dir gefällt oder nicht, wir haben sehr viel gemeinsam....", ich lachte kurz auf, "bis auf das Chakra, daran fehlt es mir ... und das nicht gerade in kleinem Maße." Das war wohl das einzige Problem, dass ich beim Kämpfen hatte, dass mein Chakra nie lange standhielt, und durch meine Krankheit auch noch geschwächt wurde. Aber auch für dieses Problem sollte es eine überbrückende Lösung geben ... bis zu meinem Tod, der hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft laf, damit Sasuke bald in Frieden leben konnte.
Dann rutschten mir die nächten, fast schon verbitterten, Worte aus dem Mund während ich mich wieder zu Aya drehte, die immer noch auf meinem Bett saß. "Die Tabletten wirken mal mehr, mal weniger." Ich sah ihr direkt ins Gesicht und musste feststellen, dass sie ein sehr hübsches Mädchen war und ich es nicht ungewöhnlich gefunden hätte, wenn Sasuke für sie Gefühle hatte entwickeln können. Sie war eine durchaus akzeptable Konoichi, aber leider war ich dazu verdammt, sie hier zu behalten, wenn ich meinen Plan verfolgen wollte. "Aber sagen wir es mal so, wenn wir morgen nicht anfangen mit dem Heilprozess, dann ...", die letzten Worte ließ ich offen im Raum stehen.
Dann komme ich dem Tod immer näher ...
Ich lächelte vor mich hin, während ich Itachi zuhörte und nebenbei weiter an meinem Onigiri knabberte. Ich schien also 'interessant'? Ich war es eigentlich gewöhnt gelobt zu werden, doch aus Itachis Mund klang dieses Wort wie ein Riesenkompliment. Plötzlich jedoch fing er wieder an zu husten. Alarmiert ließ ich die Hand mit dem Essen sinken und sah ihm hinterher. Was war das nur für eine furchtbare Krankheit? Sie schien ihn ja förmlich von innen aufzuzehren! Ich wusste, dass ich eigentlich kein Mitleid mit einem Entführer und Mörder haben sollte, doch ich fühlte noch etwas viel Größeres in mir aufkeimen. Den wirklichen Drang ihm zu helfen. Nicht nur, weil diese Krankheit eine ganz neue Herausforderung war und ich so unbekannte Seiten an meinen Chakraaugen entdecken könnte, nein, auch weil ich Itachi mochte. Irgendwie jedenfalls. Schlimm, ich weiß.
Bei seinen nächsten Worten, die schon viel weniger blutig klangen, entspannten sich meine Züge wieder und ich lächelte in mich hinein, um weiter an dem Gericht zu nagen. "Vielleicht gefällt es mir wirklich", dachte ich bei mir. "Viel mit dir gemeinsam zu haben." Mit Sasuke hatte ich auch viel gemeinsam gehabt. Einen ähnlichen Kampfstil, das Element Feuer, den Hass auf Itachi...
"Wer weiß, vielleicht kann ich dir ja da noch was beibringen", murmelte ich schmunzelnd in der Sache auf das Chakra bezogen. Nie hätte ich gedacht, dass Itachi Uchiha, der mysteriöse, verschlossene Itachi Uchiha, so offen mit seinen Schwächen umging. Und erst recht nicht mir gegenüber. Doch vielleicht sah er ja diese gegenseitige Offenheit wirklich als Vorraussetzung für einen erfolgreiches und effektives Training. Was ich gut fand.
Schließlich kam er zurück auf seine Krankheit zu sprechen. Verständnisvoll hörte ich ihm zu und schwieg. Bis er endete. Oh nein! Ich sprang auf und lief auf Itachi zu, wobei ich zunächst ein wenig orientierungslos die Tüte neben dem Bett ablegte. Da meine Hände jedoch klebrig waren, stürmte ich an ihm vorbei auf das Waschbecken zu. "Wir können doch auch heute mit dem Heilungsprozess anfangen! Jetzt gleich!" Schnell trocknete ich meine Hände an einem Handtuch und eilte dann voller Tatendrang wieder auf den Uchiha zu - wobei ich fast in ihn hinein gelaufen wäre. Ich wich zwei Schritte zurück, wobei mir zum ersten Mal auffiel, wie groß Itachi war. Nicht so groß wie Kisame, aber ... groß. Schön groß. Ich versuchte diesen Gedanken zu verdrängen und suchte stattdessen seinen Körper ab, als könnte der mir einen Tipp zu der Heilung seines Besitzers geben. "Du musst mir nur sagen, wo deine Krankheit ungefähr ihren Ursprung hat. Oder ... wo das Schmerzzentrum am größten ist." Während ich sprach, gestikulierte ich vor seiner Brust herum und aktivierte mein Noctemgan. Ob der Fehler in seinem Chakra erkennbar sein würde? Ich sah ihm wieder in die Augen. "Du musst aber wissen, dass ich kein Iryonin bin. Ich beherrsche ein paar Techniken, aber ... alles was ich im großen und ganzen für Heilungen benutze, sind meine Augen." Nur damit er Bescheid wusste.
"Ha, ja vielleicht", sagte ich lachend und ließ sie dabei nicht aus den Augen. Beobachtete jede ihrer Bewegungen und dachte daran, wann ich das letzte Mal mit jemanden so selbstverständlich kommuniziert hatte. Es war lange her ... "Bist du denn schon wieder stark genug?", ich zog kritisch die Augenbrauen in die Höhe und beobachtete sie dabei, wie sie meinen Körper musterte. "Ich will nicht Schuld daran sein, wenn du zum x-ten mal in nicht mal einer Woche zusammenplapst!" Ein leichtes Grinsen schlich sich auf meine trockenen Lippen, die immer noch nach Blut schmecken. Der Geruch umhüllte mich förmlich, vermischte sich aber auch mit dem von Aya. Sie roch vollkommen natürlich, nicht nach irgendeiner Blume oder etwas ähnlichem, sonder nach Haut, die zu lange in der Sonne lag und ein bisschen nach Onigiri. Ich zog den Duft auf, und sah an einen unbestimmten Punkt hinter der Wand.
Bis jetzt war mir der weibliche Teil an Aya nicht so stark aufgefallen, aber wenn sie mich jetzt mit ihren mystischen Augen ansah, da bröckelte meine Fassade immer mehr. Ich legte eine Hand auf meinen Bauch und erklärte ihr: "Irgendwo in der Magendgegen, auf jedenfall kommt es von innen. Sonst würde ich kaum permanent aus dem Mund bluten." Tief sah ich ihr in die Augen und lehnte mich ein bisschen nach unten, so dass unsere Gesichter direkt gegenüber standen. Ich lächelte schwach. "Ich habe auch keinen Iryonin gesucht, diese Krankheit ist laut Sasori unheilbar, aber ich brauche jemanden, der mir durch sein Chakra soviel Kraft geben kann, dass meine Lebensprozesse weiter laufen." Ein trauriger Blick schlich sich in meine Sharingan-Augen und musste dem Verlangen widerstehen, ihr erneut meine Hand auf die Wange zu legen. "Wenn du wirklich bereits bist mir zu helfen, und wir jetzt mit was auch immer starten, soll ich den Mantel dann ablegen oder nicht?" Ich zog die Augenbrauen einmal mehr in die Höhe und bemerkte, dass unsere Nasenspitzen sich direkt gegenüber befanden und nur Millimeter Luft sie voneinander trennten. Mein Lächeln verschwand und ich sah sie fast schon ein bisschen herausfordernd an. "Es sei denn, du willst mir einen Teil deines Chakras doch nicht leihen ..."
Ich dehnte meine Schulter ein wenig, während ich vor ihm stand. "Ziemlich. Ich regeneriere mich meist sehr schnell." Ich schenkte ihm ein selbstgefälliges Lächeln. "Außerdem klappe ich sonst nicht zusammen, wenn man mich nicht gerade zusammenschlägt!", rief ich dann etwas empört, aber immer noch mit einem leichten Lächeln. Das würde ich ihm ewig vorhalten.
Dann folgte ich Itachis Blick auf seinen Bauch und legte den Kopf etwas schief, nun wieder ganz meiner neuen Mission gewidmet. Die Krankheit kam also aus der Magengegend, wo sein Solar Plexus lag. Das war immerhin ein Anhaltspunkt. Ich spürte wie er wieder direkt etwas zu mir sagte, und als ich den Kopf hob, um ihn anzusehen, hätte ich mich fast an ihm gestoßen. Erschrocken zuckte ich zurück, konnte mich komischerweise jedoch keinen Zentimeter vom Fleck rühren. Seine Augen hatten mich voll und ganz gefangen genommen. Aus dem Mund bluten ... Langsam wanderte mein Blick hinunter zu seinen Lippen, die ich bisher überhaupt noch gar nicht so richtig wahrgenommen hatte. Itachi hatte einen Mund mit dem er redete und vielleicht auch Blut spuckte, aber so ein Mund konnte auch noch ganz andere Sachen ... Als ich mich bei diesem Gedanken ertappte, verpasste ich mir innerlich eine Ohrfeige und schalt mich selbst. Aya! Jetzt reiß dich zusammen, was ist nur los mit dir? Stirnrunzelnd über mich selbst ließ ich den Blick wieder höher wandern, und blieb promt an Itachis Sharingan kleben, was wahrscheinlich auch nicht so viel besser war. Ich spürte einen leichten Druck in der Brust, in der eine prickelnde Hitze zu brodeln begann. "Es wird reichen", sagte ich möglichst kalt, klang aber seltsamerweise ein wenig heiser.
Plötzlich war mir Itachi noch näher und stockend zog ich den Atem ein. Obwohl ich am liebsten aus dem Raum gerannt wäre, konnte sich ein Teil von mir, der stärkere Teil, immer noch nicht von der Stelle rühren. Mein Herzschlag hatte vermutlich gerade den Nullpunkt erreicht. Automatisch streckte ich eine Hand nach Itachi aus und streifte damit seinen Mantel. Wir waren uns viel zu nahe. Unsere Nasenspitzen, unsere Körper, unsere Lippen, alles. "Ja, zieh ihn aus." In dem ich auf den verhassten schwarzen Stoff mit den roten Wolken blickte, gelang es mir endlich mich aus dem Bann des Uchihas zu befreien. Ich blinzelte ein paar Mal und wandte mich dann ab. "Ich komm nicht durch so viele Lagen Kleidung." Kurz verharrte mein Blick auf der kahlen Wand und ich ließ zu, dass eine kleine Gänsehaut mich durchfuhr. Das sollte nicht passieren. Oh nein, ganz und gar nicht. Auch wenn ich Itachi ergründen wollte, das sollte nicht passieren. "Von wollen ist hier gar nicht die Rede", erwiderte ich also spitz und drehte mich wieder zu ihm um. Als ich jedoch seinem Blick begegnete, konnte ich gar nicht anders als versöhnlich zu lächeln. "Aber ich werde alles versuchen, damit es dir besser geht", sagte ich sanft. Itachi war kein schlechter Mensch. Da war ich mir sicher. Und er war von nun an mein Senseij. Wovor hatte ich also solche Angst?
Während er seinen Mantel ablegte, versuchte ich nicht zu erröten und fand stattdessen großes Interesse an dem Mobiliar. Als er schließlich fertig war, trat ich wieder auf ihn zu und streckte beide Hände aus. Mithilfe des Noctemgans ließ ich seinen Chakrafluss vor meinem inneren Auge auftauchen. Als ich keinen Schwachpunkt finden konnte, presste ich die Lippen zusammen, obwohl ich innerlich ziemlich am fluchen war. "Okay", meinte ich dann lächelnd, während meine Hände langsam auf seinen Bauch zuglitten. "Ich warne dich sicherheitshalber, das könnte ein bisschen schön werden." Behutsam legte ich die Handinnenflächen auf sein Shirt, unter dem sich anscheinend eine Art Stahlplatte befand. Ich versuchte mir das nicht bildlich vorzustellen.
Um eine bessere Konzentration zu erlangen schloss ich die Augen, in der Hoffnung so etwas mehr von der Krankheit mitzubekommen. Doch für's erste übertrug ich einfach nur eine ganze Menge positives Chakra auf den kranken Itachi.
"Ja zieh dich aus!"
Ihre Worte hatten dafür gesorgt, dass sich dort, wo mein Herz lag, etwas geregt hatte. Diese Aufforderung war so intim, dabei machte sie es nur, weil sie mich besser untersuchen wollte. Ich hatte sie dazu verpflichtete und jetzt versuchte sie ihre Arbeit gut zu machen. IGelassen knöpfte ich mit einer Hand den Mantel auf, fixierte sie mit meinem intensivsten Blick und dachte daran, wie ich bald jeden Tag einer so starken Nähe zu ihr ausgesetzt war. Kurz hielt ich mit dem Ausziehen inne und folgte ihrem Blick, der sich starr an die Wand richtete. In ihren Augen konnte ich erkennen, dass sich alles flasch für sie anfühlte, dass sie wusste, dass sie einen Fehler beging. "Ja, ich schäme mich auch, dass es zu einem Müssen werden musste, aber mich freut es, dass du mich nicht einfach abrecken lässt", sagte ich etwas sarkastisch und lächelte sie, nun wieder vollkommen aufgerichtet, etwas von oben herab an. Doch diese Sanftmut von ihr machte es mir schwer, der falsche Itachi zu sein. Ich fühlte mich seltsam verstanden und deshalb schaffte ich es nicht, ihr den kalten Mörderuchiha vorzuspielen. "Okay, dann lass aus anfangen." Ich streifte den Einheitsmantel von den Schultern und stand nun nur noch in meiner Grundkleidung vor ihr. Es war seltsam einem Menschen so viel zu offenbaren, wobei ich sie sogar nur ein paar Tage kannte.
Ihre Hände tasteten sich sanft an meinen Bauch und ich spürte, wie die Wärme meine Muskeln durchzog und sich mein Körper entspannte. "Schön werden?", fragte ich irritiert, aber da strömte das unglaubliche Gefühl auch schon auf mich ein. Wie ein Strudel aus vielfarbigen glänzendem Chakra. Oh! Sie übertrug tatasächlich ihr Chakra auf mich, dass konnte ich gerade so noch mit dem Sharingan erkennen. Dann verschwamm plötzlich alles und ich fühlte mich seltsam beruhigt, glückseelig. Und gerade als ich dachte in einn tiefen Schlaf zu fallen, bildeten sich schwache Bilder in meinem Sichtfeld. Ich sah mich selbst, wie ich die Hand von Aya hielt und wir beide friedlich auf einer Wiese lagen. Ich stütze mich hoch, und bedeckte ihren Körper mit Küssen, während sie meine Arme kraulte und mir Dinge ins Ohr flüsterte, die mich glücklich machten. Ich sah einen Sasuke, der friedlich durch die Straßen Konohas lief und der mit seinem besten Freund spaßig kämpfte. Ich sah die ganze Dinge, von denen ich wusste, dass sie nie so passieren würden ...
Dann wurde mein Blick wieder schärfer, aber aus Reflex (ich fühlte mich schwindelig), schnellten meine Arme nach vorne und ich suchte Halt an den Schultern von Aya. "Bring mich bitte in mein Bett", wisperte ich in ihr Ohr, während meine Lider erschöpft flatterten ...
Kurz schoss mir der Gedanke durch den Kopf, ob ich wirklich fähig wäre, ihren Hals zu liebkosen ...
PS: Du brauchst keine Antwort runter zu tippen, weil ich jetzt schlafen gehe! Sag es mir morgen in der Schule! ;*
Ich hatte die Augen immer noch konzentriert geschlossen, auf der Suche nach einem Anzeichen für die Krankheit, einer Störung im Chakra. Nichts dergleichen war zu finden, doch dafür legte sich etwas Schweres auf meine Schultern. Erschrocken blickte ich hoch zu Itachi, der wackelig auf den Beinen wirkte und die Augen kaum noch offen halten konnte. Plötzlich war er mir wieder so nah und bei seinen Worten breitete sich eine dezente Röte auf meinen Wangen aus. Mit einem mitfühlenden Lächeln nickte ich. "Ja, natürlich", sagte ich leise und nahm die Hände vorsichtig von seinem Bauch, sodass der Chakrafluss langsam, und nicht so ruckartig verschwand. Dann legte ich mir Itachis Arm um die Schultern und stütze ihn bis zu seinem Bett. Behutsam ließ ich ihn darauf sinken und hielt seine Schultern ein wenig fest, damit er sich langsam darauf hinlegen konnte. Als sein Kopf schließlich auf dem Kissen gebettet war, und seine Füße am Bettende ruhten, setzte ich mich neben ihn. "Keine Sorge, es ist gleich vorbei", murmelte ich ein wenig gedankenverloren und tippte mit den Fingern einer Hand im Kreis auf seinem Bauch herum. Erst dann wagte ich es hoch zu seinem Gesicht zu schauen. Ein Strahlen schlich sich auf meine Lippen.
Itachi sah wundervoll aus in diesem Moment. Seine Brust hob und senkte sich in langsamen Abständen und etwas unglaublich friedvolles ging von ihm aus. Auf seinen Lippen lag ein leichtes Lächeln und seine Augen waren zum ersten Mal seit ich ihn kannte, wirklich geschlossen. Ich rutschte etwas höher und versuchte das laute Pochen meines Herzens zu ignorieren. Behutsam strich ich ihm eine schwarze Strähne aus dem Gesicht, wobei meine Hand seine Haut berührte und ein leichtes Kribbeln von der Stelle ausging. Diesmal war ich diejenige die sich zu seinem Ohr herab beugte. "Du siehst gerade aus wie ein kleiner Junge, weißt du das?", flüsterte ich fast schon grinsend, ehe ich mich zurück in meine ursprüngliche Position verlagerte. Gedankenverloren blickte ich mich in Itachis Zimmer um. "Wir sollten das hier protokollieren, weißt du?", stellte ich schließlich fest. Als ich noch immer keine Antwort bekam, wandte ich mich zu ihm um. "Itachi? ... Itachi?", hauchte ich besorgt, ein wenig Panik befiel mich. Vorsichtig stützte ich mich seitlich von ihm ab und beugte mich dann hinunter, um mein Ohr an seine Brust zu pressen. Sein Herz schlug in regelmäßigen Abständen. Als mir klar wurde, dass ich irgendwie gerade auf ihm lag, fing meines an zu rasen. Schnell erhob ich mich und wich einige Schritte vom Bett zurück. Ob ich einen der anderen rufen sollte? Ich blickte zurück zu Itachi, der immer noch unwahrscheinlich friedlich und glückselig wirkte. Sprachlos schüttelte ich den Kopf. So etwas war mir noch nie passiert! Das musste mit seiner Krankheit zusammen hängen ...
Fast schon liebevoll schüttelte ich den Kopf und verkniff es mir, erneut zu ihm zurück zu kehren, um ihm über's Haar zu streichen. Langsam ging ich rückwärts auf die Tür zu. "Ich weiß, dass du nicht schlecht bist", flüsterte ich leise und das blaue Licht glomm entschlossen in meinen Augen.
(In meinem Zimmer duschte ich und fand neue Kleidung! Jaaa!)
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